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100 Jahre Zionismus - praesentiert von: Pedagogic Center der Jewish Agency



Zionismus von A bis Z

T

Teilungsplaene - Der erste Teilungsplan fuer das gesamte Mandatsgebiet Palaestina entstand 1922, als das Gebiet von Transjordanien (Jordanien) administrativ vom restlichen Territorium getrennt wurde. Transjordanien wurde dazu bestimmt, arabisch zu bleiben. Aus ihm wurde 1946 das Haschemitische Koenigreich Jordanien.
Der erste Teilungsplan fuer den westlichen Teil Palaestinas wurde 1932 von Viktor Jacobson, einem Genfer zionistischen Repraesentanten vorgeschlagen, aber niemals ernsthaft in Erwaegung gezogen.
1937 konstatierte die
Peel-Kommission die schwere Handhabung des Mandatsgebietes und schlug eine Teilung in einen juedischen und einen arabischen Staat und eine britische Mandatszone vor. Dieser Teilungsplan wurde von den Arabern zurueckgewiesen und vom Zionistischen Kongress 1937 als Diskussionsgrundlage angenommen.
Nach der Woodhead Kommission von 1939 wurde der Plan als undurchfuehrbar verworfen.
Im April 1947 wurde von den Vereinten Nationen ein Komitee (UNSCOP) nach Palaestina gesandt, um eine eventuelle Teilungsmoeglichkeit zu untersuchen. Die UNSCOP uebergab am 31. August ihren Endbericht der UNO. Palaestina sollte in einen juedischen und einen arabischen Staat geteilt werden, die in einer wirtschaftlichen Union miteinander verbunden sein sollten. Jerusalem sollte internationale Zone werden.
Am 29. November 1947 nahmen die Vereinten Nationen diesen Teilungsplan als Resolution 181 an. (33 Staaten stimmten dafuer: Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Weissrussland, Kanada, Costa Rica, Tschechoslowakei, Daenemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Island, Liberien, Luxemburg, Niederlande, Neuseeland, Nicaragua, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Schweden, Ukraine, Suedafrika, USA, UDSSR, Uruguay, Venezuela; 13 Staaten dagegen: Afghanistan, Kuba, Aegypten, Griechenland, Indien, Iran, Irak, Libanon, Pakistan, Saudi Arabien, Syrien, Tuerkei, Jemen; 10 Staaten enthielten sich der Stimme: Argentinien, Chile, China, Kolumbien, El Salvador, Aethiopien, Honduras, Mexiko, Grossbritannien, Jugoslawien.) Der Plan wurde von den Hauptstroemungen der Zionistischen Bewegung und dem Jischuw akzeptiert und von den Arabischen Staaten abgelehnt, die sich dafuer entschieden, seine Verwirklichung durch bewaffnete Kraefte zu verhindern. (siehe auch: Kampf und Verteidigung und Britische Herrschaft)

Territorialismus - Der Territorialismus war eine nichtzionistische Stroemung, die eine Loesung des juedischen Problems ausserhalb Eretz Israels vorschlug. Diese Bewegung schlug eine autonome juedische Kollektive in Palaestina oder an einem anderen Ort vor. Der Territorialismus unterstuetzte den Ugandaplan, den Grossbritannien Theodor Herzl 1903 vorgeschlagen hatte. Aus der sechsten Kongressrede:
"Das neue Landgebiet hat nicht den geschichtlichen, poetisch-religioesen und zionistischen Wert, den auch noch die Halbinsel Sinai besessen haette, aber ich zweifle nicht, dass der Kongress als Vertreter der juedischen Masse auch das neue Anerbieten mit waermster Dankbarkeit entgegennehmen wuerde. Der Vorschlag bedeutet eine autonome juedische Ansiedlung in Ostafrika mit juedischer Verwaltung, juedischer Lokalregierung und einem juedischen Oberbeamten an ihrer Spitze, alles natuerlich unter britischer oberhoheitlicher Ueberwachung.")
Nachdem der Zionistische Kongress 1905 diesen Plan verworfen hatte, wurde in Basel unter Fuehrung von Israel Zangwil die Territorialistische Juedische Organisation gegruendet. Sie versuchte, passende Territorien fuer juedische Siedlungen in Afrika, Asien und Australien ausfindig zu machen, hatte aber kaum Erfolg. Durch die Balfour Deklaration und die erneute Staerkung des Zionismus wurde diese Bewegung zunichte gemacht und 1925 aufgeloest. Andere territorialistische Versuche wurden in der Zwischenkriegszeit in der Sowjetunion unternommen. In der suedlichen Ukraine und auf der noerdlichen Krim wurden in den Zwanzigerjahren vier nationale Distrikte eingerichtet, die nach dem Einmarsch der Deutschen ausgeloescht wurden. Ein anderes Gebiet war Birobidschan, wo 1934 eine juedische autonome Region ausgerufen wurde. Auch dieses Unternehmen war ein Fehlschlag. 1935 wurde in den Vereinigten Staaten die "Freiland Liga" gegruendet, die erfolglos versuchte, eine juedische Autonomie in einem spaerlich besiedelten Gebiet Ecuadors, Australiens oder Surinams zu errichten. Heute existieren keine territorialistischen Bewegungen mehr.


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Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 11/12/00


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