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Zionismus von A bis Z
O
Oberrabbinat - Das Oberrabbinat wurde 1921 unter der Aufsicht der britischen Mandatsregierung als oberste religioese Autoritaet des Jischuw ins Leben gerufen. Die neue Institution entwickelte sich im Geist ihres ersten Oberhauptes, des Oberrabbiners Abraham Jitzchak HaCohen Kook. Die Befugnisse des Oberrabbinates wurden 1928 definiert und es wurde in ein aschkenasisches und ein sephardisches Oberrabbinat aufgeteilt. Der sephardische Oberrabbiner traegt den Titel "RischonLeZion". Auch die Mitgliedschaft im Rat wurde zwischen der aschkenasischen und der sephardischen Gemeinde aufgeteilt. Das Wahlsystem wurde 1935 eingefuehrt.
Die Ultraorthodoxie lehnte diese Einrichtung ab, da sie vom zionistischen Establishment geschaffen worden war, deren Fuehrer nicht religioes waren. Auch ein Teil der nichtreligioesen Bevoelkerung wandte sich gegen das Oberrabbinat, da sie religioese Einmischung in nichtreligioese Angelegenheiten fuerchteten.
Das Oberrabbinat befasst sich mit den Eheschliessungen und Begraebnissen der Juden in Israel, regelt die Aufsicht ueber die Einhaltung der Kaschrut (Speisegesetze) und des Schabbat. Die beiden Oberrabbiner sind gleichzeitig Praesidenten des Obersten Rabbinischen Gerichtshofes.
Manchmal beschaeftigt sich das Oberrabbinat auch mit Angelegenheiten, die ausserhalb seiner direkten Verantwortung liegen. Oberrabbiner Jitzchak HaLevy Herzog beispielsweise machte nach der Schoah juedische Kinder in christlichen Institutionen ausfindig und brachte sie nach Israel. Die beiden Oberrabbiner Schlomo Goren, der Rabbiner der IDF waehrend des Sechs Tage Krieges und Ovadja Josef, ab 1984 der spirituelle Fuehrer der Schas-Partei, wurden (getrennt) vom amerikanischen Praesidenten empfangen. Der derzeitige aschkenasische Oberrabbiner ist Israel Lau, der sephardische Bakschi Doron.
Das konservative und das progressive Judentum sind im Oberrabbinat nicht vertreten. (siehe auch: Geistige Fuehrer)
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Oberster Arabischer Rat - Arabische Fuehrung in Eretz Israel. Wurde waehrend der arabischen Revolte (1936-1939) gegruendet und von Mufti Haj Amin al-Husseini geleitet.
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Oleh - Einwanderer nach Israel. (siehe auch: Alijah)
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Oslo - Hauptstadt Norwegens. Hier fanden 1993 zwischen Israel und der PLO Geheimgespraeche statt, die zur gegenseitigen Anerkennung und einem Grundsatzabkommen fuehrten. "Oslo" bezieht sich im allgemeinen auf das mehrstufige Uebereinkommen zwischen Israel und der PLO. (siehe auch: Friedensprozess.)
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Pedagogic Center Direktor: Dr. Motti Friedman Web Site Manager:
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Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Created: 16/11/00 Updated: 11/12/00
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