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100 Jahre Zionismus - praesentiert von: Pedagogic Center der Jewish Agency



Zionismus von A bis Z

H

Ha'apala - Illegale Einwanderung in Eretz Israel mit Hilfe von Schiffen, die versuchten, die britische Blockade um Palaestina zu durchbrechen. Illegale Einwanderer werden auch Ma´apilim genannt. (siehe auch: Alijah Bet und Illegale Immigration)

Habonim - Zionistische Jugendbewegung, 1930 in London mit dem Ziel gegruendet, juedische Kultur, hebraeische Sprache und Pionierdasein in Eretz Israel zu foerdern. Habonim hat eine starke Verbindung mit der Zionistischen Arbeiter- und der Kibbutzbewegung. In den folgenden Jahren wurden in verschiedenen Laendern Zweigstellen errichtet. Die Habonim Union, die einige Jugendbewegungen verschiedener Laender zusammenfasste, wurde 1958 ins Leben gerufen. Sie ist die groesste Jugendorganisation innerhalb der Zionistischen Bewegung und hat ungefaehr 20.000 Mitglieder. Die Arbeiter- und Studentenjugend wurde von der Habonim Union gegraendet, ebenso eine Anzahl von Kibbutzim.

Die Hadassah Klinik in Ein Kerem
Hadassah - Hadassah, die amerikanische zionistische Frauenorganisation, ist die groesste juedische Frauenorganisation mit hunderttausenden Mitgliedern. Sie gehoert zur Zionistischen Weltorganisation. Hadassah wurde 1912 in New York von Henrietta Szold gegruendet, um in Palaestina ein Gesundheitswesen aufzubauen. Kliniken und Spitaeler wurden in Jerusalem, Jaffa, Safed und Tiberias eroeffnet und die erste Schwesternschule in Jerusalem eingerichtet. Die Organisation wurde als "Medizinische Organisation Hadassah" bekannt. Henrietta Szold kam 1920 nach Palaestina und wurde spaeter Vorsitzende der Gesundheitsabteilung der Jewish Agency. Das Hadassahspital am Scopusberg in Jerusalem wurde die Medizinische Klink der Hebraeischen Universitaet. Nach der Staatsgruendung arbeitete Hadassah mit jugendlichen Einwanderern und gruendete Erziehungsinstitutionen. 1952 wurde der Grundstein fuer ein neues medizinisches Zentrum, der Hadassahklinik in Ein Karem, gelegt, das 1961 eroeffnet wurde. Nach dem Sechs Tage Krieg wurde das alte Hadassah am Scopusberg restauriert und erweitert und 1975 wieder seiner Bestimmung uebergeben. Heute sind beide Hadassahzentren als fuehrende Kliniken und Lehrspitaeler, zu denen auch Schwesternschulen gehoeren, angesehen. In der Synagoge des Hadassahspitals in Ein Karem koennen Glasfenster von Marc Chagall besichtigt werden.

1938: Alle Bevoelkerungsteile werden von der Haganah im Waffengebrauch unterrichtet.
Haganah - Untergrundverteidigungskraft des Jischuw vor der Staatsgruendung. Die Haganah wurde 1920 von den Gruendern der Histadrut (Arbeitergewerkschaft) ins Leben gerufen und von der britischen Mandatsregierung als illegal betrachtet. In den ersten zehn Jahren war die Haganah den gewaehlten Institutionen der Histadrut untergeordnet, da die Fuehrer der Zionistischen Organisation und des Jischuw die Verantwortung fuer diese militaerische Einheit noch nicht uebernehmen wollten. Nach dem arabischen Aufstand von 1929 wurde die Haganah 1931 unter die Autoritaet eines paritaetischen Komitees gestellt und war so unter der Leitung der gewaehlten nationalen Fuehrung. Der Jischuw betrachtete die Haganah als eine legitime militaerische Verteidigungsorganisation, und jedes juedische Dorf, jede Stadt, jede Siedlung war mit ihr verbunden. Nach der arabischen Revolte, 1936 bis 1939, erlaubten die Briten aus strategischem Interesse eine gewisse militaerische Zusammenarbeit zwischen britischer Armee, Polizei und Haganah. Bis September 1939 hatte die Haganah bereits folgende Bestandteile: ein Feldkorps, ein Signalkorps, einen Nachrichtendienst, Sanitaet, Alijah Bet, Waffenproduktion, Einrichtungen zur Beschaffung und Aufbewahrung von Waffen und ein professionelles militaerisches Journal. Die Haganah hatte auch mehr als 20.000 Polizisten, Feldtruppen und Nachtkommandos (siehe: Orde Wingate). 1941 wurden die Jugendregimenter Gadna und die Stosstruppen Palmach hinzugefuegt. Im Zweiten Weltkrieg schrieben sich Haganah Mitglieder in verschiedene Einheiten der britischen Armee ein. Sie kooperierte auch mit dem britischen Nachrichtendienst. Haganah Mitglieder sprangen mit Fallschirmen im besetzten Europa ab, um Juden zu retten. (Siehe: Hannah Szenes oder Enzo Sereni) Fuer die Dauer des Krieges ueberwog die Zusammenarbeit mit den Briten den Widerstand und den Kampf gegen die britische Politik in Palaestina.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Haganah die groesste und wichtigste juedische militaerische Kraft, die gegen die Briten operierte, internierte Gefangene befreite, das Eisenbahnnetz sprengte, Radareinrichtungen, Polizeistationen und alle Bruecken an den Grenzen zerstoerte. Sie sabotierte britische Aktionen gegen illegale Einwanderer und war 1944 bis 1948 fuer die Masseneinwanderungen aus Europa und Nordafrika verantwortlich.
Am 18. Juni 1946 intruierte das Verteidigungsdepartment der Jewish Agency die Haganah, sich auf einen wahrscheinlichen Angriff der arabischen Armeen der Nachbarlaender vorzubereiten. Von 29. November 1947, dem Tag, dem dem die Vereinten Nationen den Teilungsplan verabschiedeten, bis zum Abzug der Briten und der Invasion des neugeborenen Staates durch die arabischen Armeen am 15. Mai 1948, lag die Hauptlast der Verteidigung auf den Schultern der Haganah. Sie hatte sich reorganisiert, stand unter dem Kommando eines landesweiten Generalstabes und hatte zusaetzlich zur Artillerie auch die Anfaenge einer Luftwaffe und einer Marine.
Am 26. Mai 1948 ordnet die Provisorische Staatsregierung an, die Israelischen Verteidungsstreitkraefte (IDF) zu bilden und den Begriff "Haganah" - „Verteidigung" im Namen zu uebernehmen. (siehe: Zahal, Kampf und Verteidigung undElijahu Golomb)

HaPoel HaZair - "der junge Arbeiter". Arbeiterpartei Eretz Israels, die 1905 von Pionieren der Zweiten Alijah gegruendet wurde. Juedische Arbeit wurde als zionistischer Wert gesehen. Ihre Mitglieder halfen bei der Gruendung der ersten Kibbutzim und Moschawim.

HaSchomer - "der Waechter". Juedische Verteidigungs- und Bewachungsorganisation, die 1909 in Palaestina gebildet wurde und 1920 in der Haganah aufging. (siehe: Kampf und Verteidigung)

HaSchomer HaZair - "der junge Waechter". Aelteste juedische Jugendbewegung, die sich selbst als Weltorganisation der zionistischen Jugend bezeichnet. HaSchomer HaZair entwickelte einzigartige Ideologien und Prinzipien, die Pfadfindertum, persoenliches Beispiel, sozialistisch-zionistische Realisierung des Pionierdaseins durch Alijah und einen kollektiven Lebensstil verbinden. Die Bewegung wurde 1913/14 in Polen gegruendet. Sie setzte sich am Anfang aus einer Anzahl von Gruppen zusammen, die sich 1916 zusammenschlossen. Die ersten Mitglieder kamen 1919 bis 1923 mit der Dritten Alijah und gruendeten Kibbutzim. 1927 wurde ihre Kibbutzbewegung in Palaestina ins Leben gerufen. Im Zweiten Weltkrieg operierten Mitglieder im nazibesetzen Europa, vor allem in Polen, wo sie massgeblich an Ghettoaufstaenden beteiligt waren. Mordechai Anielewicz, der Fuehrer des Warschauer Ghettoaufstandes, war Mitglied des HaSchomer HaZair. Nach dem Krieg nahmen sie an Bricha-Unternehmen teil. 1946 gruendete die Bewegung eine politische Partei, die gemeinsam mit Ahdut Ha´Avoda 1948 "Mapam" bildete.

HaTikwah - "die Hoffnung". Israelische Nationalhymne. Der Text wurde um 1870 von Naphtali Herz Imber geschrieben. Die Melodie der HaTikwah basiert auf einem Volkslied, das in vielen europaeischen Laendern in verschiedenen Variationen bekannt ist.

Alle lernen Hebraeisch!
Hebraeische Sprache - Das Hebraeische ist eine semitische Sprache und dem Phoenizischen und Moabitischen nahe verwandt. Hebraeisch wurde im antiken Palaestina gesprochen, bevor es im dritten Jahrhundert v.d.Z. vom Aramaeischen verdraengt wurde. Es wurde jedoch weiterhin als liturgische und literarische Sprache benutzt.
Das Hauptmerkmal des Hebraeischen ist die Verwendung von meist dreikonsonantigen Wurzeln, an die Vokale und andere Konsonanten angefuegt werden, um Woerter verschiedener Bedeutung abzuleiten. Hebraeisch wird von rechts nach links geschrieben, das Alphabet besteht aus 22 Buchstaben.
Die Geschichte des Hebraeischen wird gewoehnlich in vier Hauptperioden unterteilt:
  1. Biblisches oder Klassisches Hebraeisch, das bis ins dritte Jahrhundert v.d.Z. bestand und in dem fast die gesamte Bibel geschrieben wurde.
  2. Mischna- oder Rabbinisches Hebraeisch, die Sprache der Mischna (um 200), die nie als Umgangssprache verwendet wurde.
  3. Das mittelalterliche Hebraeisch (6. bis 13. Jahrhundert). Viele Begriffe wurden aus dem Griechischen, Spanischen, Arabischen und aus anderen Sprachen entlehnt.
  4. Iwrith, das moderne Hebraeisch, die Sprache des Staates Israel.

Dieses moderne Hebraeisch wurde durch
Eliezer Ben-Jehuda ab seinem Eintreffen in Palaestina 1881 initiiert. Es basiert auf der Sprache der Bibel und enthaelt viele Vereinfachungen, die es den modernen Gegebenheiten anpassen. Es ist die einzige Umgangssprache, die eine geschriebene Sprache als Grundlage hat. Die Aussprache ist eine Abaenderung jener, die von den sephardischen Juden benutzt wurde. Die alten Kehllaute werden nicht mehr deutlich unterschieden (ausser von orientalischen Juden) oder sind verlorengegangen. Der Satzbau basiert auf der Sprache der Mischna.
Fuer Eliezer Ben-Jehudas Pionierleistung erwiesen sich drei Bedingungen als grundlegend:
  1. In Palaestina gab es keine Nationalsprache, die Bewohner waren in ethnisch-religioese Gruppen unterteilt, die eine Anzahl verschiedener Sprachen benutzten.
  2. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Aufstieg der juedischen Nationalbewegung. Um 1860 unternahm man den Versuch, den statischen Zustand Palaestinas zu aendern. Zeitungen, Verlage, Fabriken und Siedlungen wurden ausserhalb der Altstadtmauern Jerusalems gegruendet. Es wurde notwendig, in Palaestina eine Nationalsprache fuer die sich entwickelnde Gesellschaft einzufuehren. Es war nur natuerlich, dass das Hebraeische dafuer an erster Stelle stand.
  3. Die Tatsache, dass die urspruengliche Sprache des Landes Hebraeisch gewesen war, gewaehrleistete eine solide ideologische Basis fuer die Erneuerung der Sprache und gab ihr einen Vorteil, die keine andere Sprache hatte.

Die Hauptschwierigkeit fuer die Erneuerung des Hebraeischen lag auf dem Gebiet des Wortschatzes. Die Notwendigkeit neuer Woerter wurde von Anfang an erkannt. Ben-Jehuda beschrieb dies am folgenden Beispiel:
"Hat ein Leser Smolenskins jemals empfunden, dass in all den verschiedenen Umstaenden, die dieser ausserordentliche Autor in seinen Geschichten beschreibt, zum Beispiel niemals die einfache Handlung des Kitzelns erwaehnt wird? Diese Handlung, der wir oft in jeder Geschichte in einer lebenden Sprache begegnen, werden wir in keiner Geschichte Smolenskins antreffen, ganz einfach deshalb, weil er kein Wort dafuer hatte. Trotzdem sind seine Geschichten wunderbar geschrieben. Wer etwas Kluges oder etwas Wissenschaftliches schreiben moechte oder jemand wie ich, der mit den Kindern zu Hause ueber alles Hebraeisch spricht, fuehlt jeden Moment den Mangel an Begriffen, ohne die lebendiges Sprechen nicht stattfinden kann."
Das Hebraeische als Umgangssprache wuchs gemeinsam mit dem ersten hebraeisch erzogenen Kind, Ben-Jehudas Sohn, dem spaeteren Journalisten Ittamar Ben-Avi. Fuer dieses Kind mussten hebraeische Woerter fuer die grundlegenden Dinge des Lebens gefunden werden: Puppe, Eis, Pudding, Omelette, Taschentuch, Handtuch, Fahrrad, etc. Ben-Jehuda und seine ausschliesslich hebraeisch sprechende Familie wurden eine lebende Legende, eine Verkoerperung der Erneuerung, ein Vorbild fuer andere. Sie waren der Beweis, dass eine voellige Neubelebung der Sprache moeglich war.
Ben-Jehuda nahm das Angebot an, Hebraeisch in einer Alliance Israelite Universelle Schule zu unterrichten, denn die Verwendung des Hebraeischen in der Schule war fuer ihn der wichtigste Schritt. Um auch Erwachsene fuer seine Ideen zu gewinnen, gab er ab 1884 eine eigene hebraeische Zeitung heraus.
Ben-Jehuda begann - als Hilfe fuer sich selbst und andere - die neuen Woerter zu sammeln. Er publizierte zuerst Woerterlisten in seiner Zeitung. Da er aber eine hebraeischsprechende Nation wollte, mussten die Woerter philologischen Gesetzen gehorchen. Er begann daher an einem wissenschaftlichen Woerterbuch des Hebraeischen zu arbeiten. Das siebzehnbaendige "Vollstaendige Woerterbuch des Alten und Modernen Hebraeisch" ist einzigartig in der Geschichte der hebraeischen Woerterbuecher. Es wurde von seiner zweiten Frau und seinem Sohn fertiggestellt. Im Dezember 1890 gruendete Ben-Jehuda den Rat der Hebraeischen Sprache, der sich mit den verschiedenen Problemen der Terminologie, Aussprache, Rechtschreibung und Zeichensetzung befasste. Dieser Rat war der Vorlaeufer der heutigen Akademie der Hebraeischen Sprache, der obersten Autoritaet bei allen Angelegenheiten, die die Sprache betreffen.
Das Jahr 1881, in dem Ben-Jehuda seinen sprachlichen Kreuzzug begann, markiert auch die Anfaenge der modernen Einwanderung in Eretz Israel. Der Hauptanteil dieser Immigranten war wie Ben-Jehuda, jung, gebildet und idealistisch. Sie wurden seine grossen Unterstuetzer, sie waren anpassungsbereit und willig, Hebraeisch zu sprechen, wie er es verlangte, und gaben es an ihre Kinder weiter. Innerhalb von vierzig Jahren, von 1881 bis 1921, wurde das Hebraeische fuer die meisten Bewohner des Jischuw das einzigartige Symbol ihres linguistischen Nationalismus. Die britische Mandatsregierung trug dieser Tatsache Rechnung und anerkannte am 29. November 1922 das Hebraeische als offizelle Sprache der Juden in Palaestina.
Es darf nicht angenommen werden, das Hebraeische sei vor Ben-Jehuda eine "tote" Sprache gewesen. Hebraeisch war immer die Sprache der Tora und des Gottesdienstes, und die meisten maennlichen Juden verstanden sie und konnten hebraeische Buecher lesen. Der Historiker Cecil Roth brachte diese Situation auf eine kurze Formel:
"Vor Ben-Jehuda konnten die Juden Hebraeisch sprechen, nach ihm taten sie es."

Studenten an der Hebraeischen Universitaet
Hebraeische Universitaet - Der Grundstein fuer die Hebraesche Universitaet wurde 1918 gelegt. Die Idee, in Jerusalem eine Universitaet zu gruenden, kam bereits am ersten Zionistischen Kongress in Basel auf und wurde 1902 in einem Pamphlet von Chaim Weizmann, Martin Buber und Berthold Feiwel veroeffentlicht. Der Baugrund am Scopusberg wurde von russischen Zionisten erworben. Die Universitaet wurde 1925 mit drei Fakultaeten eroeffnet: Mikrobiologie, Chemie und Juedische Studien.
In den Dreissigerjahren bot die Universitaet vielen juedischen Wissenschaftlern, die aus Nazideutschland fliehen mussten, eine Heimstaette.
Waehrend des Unabhaengigkeitskrieges 1948/1949 wurde der Scopusberg vom Rest des juedischen Jerusalem abgschnitten, und die Lehr- und Lerntaetigkeit in der Universitaet war zu Ende. Nach dem Waffenstillstand von 1949 erlaubten die jordanischen Behoerden der israelischen Polizei und Instandhaltungsarbeitern alle zwei Wochen den Zutritt. Die Universitaetseinrichtungen waren auf Gebaeude in verschiedenen Stadtbezirken aufgeteilt.
1954 begann der Bau des Campus in Givat Ram, in Westjerusalem. 1955 wurde der Campus eroeffnet. Nach dem Sechs Tage Krieg (1967) konnte die Strasse auf den Scopusberg wieder befahren werden, und kurz danach fand ein umfangreiches Wiederaufbauprogramm statt. Der neue Campus mit den Originalgebaeuden und den modernen Universitaetseinrichtungen war eine architektonische Herausforderung. In den fruehen Achtzigerjahren wurde der Campus seiner Bestimmung uebergeben. Die Hebraeische Universitaet umfasst nahezu alle Gebiete der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Seit ihrer Gruendung hat die Universitaet mehr als 95.000 Absolventen ihre Diplome ueberreicht. Zur Zeit studieren ungefaehr 20.000 Studenten an der Hebraeischen Universitaet. Die National- und Universitaetsbibliothek des Staates Israel befindet sich am Campus von Givat Ram und besteht aus drei Millionen Baenden.

HeChalutz - - "der Pionier". Der Begriff wird auch benutzt, um die Vorhut der Eroberung Eretz Israels unter Josua zu benennen. Weltweite zionistische Jugendbewegung, die urspruenglich die Besiedlung Palaestinas und die landwirtschaftliche Ausbildung fuer Jugendliche foerderte. Sie unterstuetzte folgende Prinzipien: Mitgliedschaft in der Zionistischen Weltorganisation, Pflege der hebraeischen Sprache, Ausbildung fuer das Arbeitsleben in Palaestina und Einwanderung.
Die ersten Pionierjugendbewegungen entstanden im fruehen 20. Jahrhundert. Im Jaenner 1919 fand in Moskau die erste Konferenz der russischen HeChalutz statt, die stark von der Persoenlichkeit und den Ideen
Joseph Trumpeldors beeinflusst war. Einigen tausend Chalutzim (Pionieren) gelang es, 1919 bis 1921 aus Russland nach Palaestina zu kommen. Danach wurde die Bewegung unterdrueckt und die Auswanderung aus Russland verboten.
Zwischen den Kriegen entstanden in ganz Europa, Nord- und Suedafrika und Nord- und Suedamerika zahlreiche HeChalutz Gruppen, die staerksten in Polen. 1935 erreichte die Bewegung mit nahezu 100.000 Mitgliedern ihren Hoehepunkt. Der Zweite Weltkrieg und die Schoah verwuesteten die juedischen Gemeinden und beraubten die europaeischen Pionierbewegungen ihrer Kraftquellen. HeChalutz bewahrte so lang es ging seine Strukturen in den Ghettos, Mitglieder bildeten den Kern der Aktivisten in den Ghettoaufstaenden und in juedischen Partisaneneinheiten, und nach dem Krieg in der Bricha.
Versuche, eine weltweite Organisation nach dem Krieg wiederherzustellen, schlugen fehl. Nur in Suedamerika ist HeChalutz noch aktiv.

Histadrut - Allgemeine Gewerkschaft der Arbeiter. Die Histadrut wurde 1920 als Zusammenschluss von Gewerkschaften gegruendet, um die Arbeiter des Landes zu vertreten und neue Industrien zu schaffen. Im Laufe der Zeit wurde die Histadrut einer von Israels groessten Arbeitgebern und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Landes.

Hitjaschvut - "Niederlassung". Bezieht sich auf landwirtschaftliche Siedlungen, die auf Basis kollektiver oder kooperativer Ideen und eigener Arbeitskraft gegruendet wurden. (siehe: Hitjaschvut)

Holocaust - siehe: Schoah.


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Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 11/12/00


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