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100 Jahre Zionismus - praesentiert von: Pedagogic Center der Jewish Agency



Zionismus von A bis Z

M

Ma'abarah - Transitlager fuer Einwanderer, 1948 eingerichtet und ab 1950 langsam von den Entwicklungsstaedten abgeloest. (siehe: Alijah)

Ma'apilim - "Illegale" Einwanderer. (siehe auch: Alijah Bet, Ha'apalah, Illegale Immigration)

Maccabi Weltunion - Internationale juedische Sportorganisation, die in Osteuropa zu einer Zeit gegruendet wurde, als Juden anderen Sportvereinen nicht beitreten durften. Ziel von Maccabi war, die koerperliche Fitness der juedischen Jugend zu staerken, auch im Hinblick auf eine Vorbereitung fuer den Aufbau der nationalen juedischen Heimstaette in Eretz Israel.

Mandat - Mandate waren Teil des Voelkerbundsystems, in dem „Voelker, die noch nicht faehig sind, fuer sich allein zu stehen", von "fortgeschrittenen Nationen" verwaltet wurden. Im Laufe der Zeit wuerden diese Nationen, bei denen es sich um die Allierten handelte, die Autoritaet der ansaessigen Bevoelkerung uebergeben. In der Geschichte Palaestinas bzw. Eretz Israels bezeichnet der Begriff "Mandat" die Zeit von 1920 bis 1948. (siehe auch: Britische Herrschaft)

Mapai - siehe: Parteien.

Mapam - siehe: Parteien.

Massada - Bergfestung, die sich ueber dem Toten Meer erhebt. Auf Massada verschanzte sich eine Gruppe juedischer Widerstandskaempfer und hielt nach der Eroberung Jerusalems im Jahr 70 drei Jahre lang gegen die Roemer aus. Dieses Standhalten und der juedische Massenselbstmord wurden zu einem Symbol fuer juedischen Heroismus. (siehe auch: Massada)

Vielfaeltige Zeitungswelt in Israel
Medien -
1. Printmedien
In Israel gibt es Dutzende von Zeitungen und Magazinen. Die Printmedien spielen im politischen, sozialen und kulturellen Leben des Landes eine bedeutende Rolle.
1863 wurden in Jerusalem zwei monatlich erscheinende Zeitungen gegruendet: HaLewanon und HaWatzelet, die beide ein Jahr spaeter von den tuerkischen Behoerden eingestellt wurden. 1869 begannen Zeitungen in Jerusalem regelmaessig zu erscheinen, trotz strenger Zensur und geringer Auflagen.
Der Erste Weltkrieg stoppte die Herausgabe von Zeitungen bis die Briten das Land uebernahmen. Obwohl auch die britischen Mandatsbehoerden zensurierten, folgten eine Reihe privat oder von Parteien herausgegebener Zeitungen dem Anwachsen der Bevoelkerung.
Nach der Staatsgruendung war die Presse keinem bestimmten Gesetz untergeordnet. Sie wurde durch Entscheidungen der Gerichte reguliert, die die Freiheit der Presse und ihre Rolle in der Erhaltung der Demokratie anerkennen. Wie in Europa oder in den USA erlebte die Presse auch in Israel waehrend der Achtziger- und Neunzigerjahre bedeutende Veraenderungen. Die Medien wurden schrittweise nur von einigen Organisationen kontrolliert, und die von politischen Parteien herausgegebenen Zeitungen verschwanden.
  1. Ha'Aretz: gegruendet 1919, Israels aelteste Tageszeitung, die sich wegen der niveauvollen Berichterstattung eines hohen Prestiges und einer soliden Reputation erfreut.
  2. Jediot Acheronot: gegruendet 1939, die Tageszeitung mit der hoechsten Auflage. Sie wird von zwei Drittel aller hebraeschen Israelis gelesen.
  3. Ma'Ariv: gegruendet 1948, war viele Jahre die Zeitung mit der hoechsten Auflage.
  4. Globes: gegruendet 1983, wirtschaftliche Tageszeitung. Die juengste israelische Zeitung.

Israel ist ein Einwandererland. Dies wird auch in der fremdsprachigen Presse reflektiert, deren Entwicklung in den Fuenfziger- und Sechzigerjahren begann. Besonders erwaehnenswert ist die englische Jerusalem Post, die 1932 von
Gershon Agron gegruendet wurde.
Wie in Europa verschwanden auch in Israel langsam Zeitungen, die von politischen Parteien finanziert werden, aus den Kiosken. Heute gibt es nur drei solcher Zeitungen, die sich an religioese Leser wenden.
In Israel werden auch einige hundert lokale Zeitungen herausgegeben, die meist einmal woechentlich - am Freitag - erscheinen.
Hunderte Magazine und Zeitschriften decken eine Reihe von Themen ab: Natur, Tourismus, Computer, Sport. Einige wenden sich an einen besonderen Leserkreis: Kinder, Jugendliche oder Frauen. "HaIscha" ist Israels woechentliche Frauenzeitschrift. Die Wochenzeitung "BaMachane" der IDF wendet sich an die Soldaten, wird aber auch von vielen Zivilisten gelesen. Viele Magazine gibt es auch in auslaendischen Sprachen.
"Al-Ittihad" ist Israels einzige arabische Tageszeitung, dazu kommen eine Reihe von Magazinen.
1968: Das israelische Fernsehen in den Kinderschuhen
2. Radio und Fernsehen
Die britische Mandatsregierung gruendete den Sender "Kol Jeruschalaim" - "Stimme Jerusalems", da sie sich des erzieherischen Wertes und des politischen Einflusses des Radios bewusst war. Ausserdem wollten die Briten das beginnende Radiopotential des Jischuw unter Kontrolle haben. Die offizielle Radiostation nahm am 30. Maerz 1936 seinen Sendebetrieb auf und stand der juedischen und arabischen Bevoelkerung sowie der britschen Verwaltung zur Verfuegung. Der Sender war tatsaechlich ein politisches Organ der Mandatsregierung.
Mit der Staatsgruendung wurde der Name in "Kol Israel" - "Stimme Israels" geaendert, und der militaerische Sender "Galei Zahal" wurde eroeffnet. Viele Jahre lang bildeten diese beiden Sender das gesamte Radiosystem.
1965 erhielt Israel als erstes Land der Welt ein erzieherisches Fernsehprogramm noch vor der Einfuehrung des allgemeinen Fernsehens. Dieses Erziehungsprogramm wurde von der Regierung gebilligt, die die Bedeutung dieses kleinen Bildschirmes fuer erzieherische Zwecke erkannte. Die Rothschild Foundation sorgte fuer die Finanzierung. Spaeter kam das Erziehungsfernsehen unter die Verantwortung des Ministeriums fuer Erziehung und Kultur.
1965 aenderte sich auch der Status des Staatsradios, Kol Israel, das bis dahin auf zwei Wellenlaengen gesendet hatte. Es wurde eine selbstaendige Koerperschaft, die "Israel Broadcasting Authority". Drei Jahre spaeter wurde auch das Fernsehen ein Teil der IBA.
Israel hat zur Zeit zwei Fernsehstationen und ein Netzwerk von Kabelkanaelen. Regionale Radiosender haben sich Kol Israel und Galei Zahal angeschlossen.

Menora - Siebenarmiger Leuchter - Offizielles Symbol des Staates Israel und antikes Symbol fuer das juedische Volk. Eine grosse goldene Menora diente im Tempel als Beleuchtung, sie ist auf dem Titusbogen in Rom abgebildet.
Die Form des Leuchters soll auf die siebenarmige Moriapflanze zurueckgehen. (siehe auch:
Knesset)

Meretz - siehe: Parteien.

Menschenrechte - Die Abteilung fuer Menschenrechte des Aussenministeriums beschaeftigt sich auf internationalem Niveau mit allen Aspekten israelischer Beteiligung auf dem Gebiet der Menschenrechte. Israel ist Partei von sechs internationalen Menschenrechtskonventionen. Der Staat ist deshalb aufgefordert, ueber den Grad der Verwirklichung der Verpflichtungen der verschiedenen Konventionen zu berichten. (Diskriminierung gegenueber Frauen; zivile und politische Rechte; wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte; Rassendiskriminierung; Folter und andere Grausamkeiten; Unmenschlichkeit oder entwuerdigende Behandlung und Bestrafung; Rechte des Kindes.)
In Israel arbeiten viele Organisationen auf dem Gebiet der Menschenrechte: Die Vereinigung fuer Buergerrechte; einige Organisationen setzen sich fuer die Rechte der Araber ein, eine Koalition von 53 Organisationen fuer die Rechte des Kindes, ueber 100 beschaetigen sich mit Frauenrechtsthemen.

Milchemet HaChatascha - Zermuerbungskrieg. 1968 erklaerte Aegypten einen Zermuerbungskrieg, der im August 1970 mit der Erneuerung des Waffenstillstandes beendet wurde. (siehe: Kampf und Verteidigung)

Ministerpraesident - Im Maerz 1992 verabschiedete die Knesset ein Grundgesetz ueber die Direktwahl des Ministerpraesidenten, das erstmals anlaesslich der Wahlen zur 14. Knesset, 1996 (Benjamin Netanjahu) angewandt wurde. Der Ministerpraesident muss mit mindestens fuenfzig Prozent der Stimmen gewaehlt werden. Falls es im ersten Wahlgang mehr als zwei Bewerber gibt und keiner von ihnen eine absolute Mehrheit erreicht, findet zwei Wochen spaeter ein zweiter Wahlgang statt. Der gewaehlte Ministerpraesident muss innerhalb von 45 Tagen sein Regierungsprogramm und seine Ministerliste praesentieren. (siehe auch: Regierung) Die Kandidaten fuer das Amt des Ministerpraesidenten werden von den Parteien, die mit mindestens zehn Mandaten in der Knesset vertreten sind oder durch 50.000 Unterstuetzungserklaerungen nominiert. Kandidaten muessen israelische Buerger, ueber 30 Jahre alt sein und einer Partei vorstehen. Mit 61 von 120 Knessetabgeordneten kann der Ministerpraesident durch einen Misstrauensantrag zum Ruecktritt gezwungen werden. Falls der Ministerpraesident durch Tod, Ruecktritt oder Misstrauen sein Amt nicht mehr ausueben kann, ernennt die Regierung eines ihrer Mitglieder, das auch Knessetabgeordneter sein muss, zum Ministerpraesidenten. Er hat alle Macht seines Amtes, ausser die Moeglichkeit, die Knesset aufzuloesen.
Israelische Ministerpraesidenten
  1. David Ben Gurion (1948-1953)
  2. Moshe Sharett (1954-1955)
  3. David Ben Gurion (1955-1963)
  4. Levi Eschkol (1963-1969)
  5. Golda Meir (1969-1974)
  6. Jitzchak Rabin (1974-1977)
  7. Menachem Begin (1977-1983)
  8. Jitzchak Schamir (1983-1984)
  9. Shimon Peres (1984-1986)
  10. Jitzchak Schamir (1986-1992)
  11. Jitzchak Rabin (1992-1995)
  12. Shimon Peres (1995-1996)
  13. Benjamin Netanjahu (1996-1999)
  14. Ehud Barak (1999-2001)
  15. Ariel Sharon (2001-)

Mizrachi - Religioese zionistische Bewegung, die 1902 gegruendet wurde, um den Zionismus unter orthodoxen Juden zu foerdern und religioese und kulturelle Ideen unter den Waehlern zu verbreiten. Sein Motto ist: "Das Land Israel dem Volk Israel gemaess der Tora Israels." (siehe auch: Zionistische Stroemungen)

Mizug Galujot - Integration verschiedener juedischer Gemeinden in die israelische Gesellschaft.

Moschaw - Kooperative Siedlung, in der jedes Mitglied einen kleinen Teil besitzt. (siehe auch: Kibbutzim, Moschawim und Moschawot)

Moschawa - Fruehe Siedlung, anfangs landwirtschaftlich. (siehe auch: Kibbutzim, Moschawim und Moschawot)


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The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 08/03/01


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