jafi.jewish-life.de / israel-tourismus.de / hebrew.hagalil.com / hebraeisch.israel-live.de / hagalil.co.il

Mit der Hilfe des Himmels

hagalil.com
Search haGalil
e-Postkarten
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

1916 - 2001
"Chasak w'Ematz"
85 Jahre HaShomer HaZair
Ken Wien

Zum deutschen Index des P?dagogik Zentrums


HaShomer HaZair Ken Wien: Von 1916 bis zum Zweiten Weltkrieg

Erinnerung an leichtere Tage und Vorbereitung auf ein schweres Leben

Die am meisten fortgeschrittenen Chanichim wurden in Vorbereitungsmachanot f?r die Auswanderung geschickt. Die Aufnahmem?glichkeiten in diese Machanot waren allerdings sehr beschr?nkt. Die Chanichim blieben einige Wochen oder Monate in einem solchen Ausbildungslager, bis zum Tag ihrer Alijah oder ihrer Abreise zur Alijahvorbereitung in England, D?nemark oder Holland.

Ein Lager befand sich in Ottertal, in der N?he des Sommerfrischegebietes Semmering, eines in Moosbrunn und ein drittes in Walpersdorf.
Das Leben in diesen Vorbereitungslagern erinnerte sehr an die Sommermachanot: Mifkadim, Chugim, Hebr?ischunterricht, Sichot. der Unterschied war, da? alle Buben und M?dchen t?glich zwei bis vier Stunden zur Arbeit eingeteilt waren. Es gab auch gemeinsame Aktivit?ten mit Kindern anderer Jugendbewegungen, obwohl auf die Autonomie jeder im Machane vertretenen Bewegung Wert gelegt wurde. Die Jugendlichen wurde ein idyllisches, fast pastorales Leben in einer d?rflichen Umgebung geboten, das sie f?r kurze Zeit den Terror der Nationalsozialisten vergessen lie?.

Drei Monate nach dem "Anschlu?" gingen die ersten drei Bogerimgruppen nach Gro?-Enzersdorf auf Vorbereitung. Diese Vorbereitung stand vor dem Problem, da? die Nationalsozialisten die Besch?ftigung von Juden verboten hatten. Die Bogerim arbeiteten in der Landwirtschaft, vor allem in der Erd?pfelernte. Durch ihre Arbeit widerlegten sie t?glich das antisemitische Vorurteil, die Juden seien f?r k?rperliche Arbeit ungeeignet.
Am 9. November 1938 ?bersiedelte die Vorbereitung nach Fischamend. Die Bogerim schafften es an diesem Tag nicht, nach dem Unterricht die Polizeistation ?ber die Adressen?nderung zu informieren. In der Nacht von 9. auf 10. November 1938, von den Nationalsozialisten zynisch "Reichskristallnacht" genannt, kam es im gesamten Deutschen Reich zu gewaltsamen antisemitischen Ausschreitungen, die von der Nazipropaganda als "spontane Antwort der Bev?lkerung" auf den Tod des deutschen Diplomaten Ernst vom Rath ausgegeben wurde, der in Paris vom siebzehnj?hrigen Herschel Gr?nspan, der gegen die Vertreibung seiner Verwandten aus Deutschland protestierte, niedergeschossen worden war.
SA- und NSDAP-Mitglieder setzten Synagogen in Brand, zerst?rten etwa 7000 Gesch?fte j?discher Einzelh?ndler und verw?steten Wohnungen der Juden. An den Aktionen beteiligten sich auch Angeh?rige der HJ und weiterer NS-Organisationen, w?hrend der Mob die Chance zur Pl?nderung nutzte. SS und Gestapo organisierten die Verschleppung von ca. 26.000 j?dischen M?nnern und Jugendlichen in die KZs Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen. Die Masse der Inhaftierten kam erst nach Auswanderungserkl?rungen frei.

Welches Schicksal erwartete die Gruppe der Bogerim, h?tte sie sich rechtzeitig gemeldet?
Am 15. M?rz 1938 machte sich die erste Bogerimgruppe mit Hilfe der Alijah B auf den Weg nach Eretz Israel.

[Zur?ck] [Weiter]


P?dagogik Zentrum
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Deutsche Seiten: Dr. Chani Hinker
13/05/01


haGalil.com ist kostenlos!
Trotzdem: haGalil kostet Geld!


Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.

Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

haGalil onLine

1995-2008 © by haGalil onLine®
bzw. den angegebenen Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved

haGalil onLine - Editorial