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1916 - 2001
"Chasak w'Ematz"
85 Jahre HaShomer HaZair
Ken Wien

Zum deutschen Index des P?dagogik Zentrums


HaShomer HaZair - Ideologie

Junge Hebr?er

Die Parole lautete, ein "junger Hebr?er" zu sein, im Geist der "alten Hebr?er", der Propheten und ihrer Moral. Die Bibel war allen diesen Bem?hungen um Perfektion eine Inspiration und eine Quelle "tiefer Religiosit?t". Die Bewegung war nicht im herk?mmlichen Sinn religi?s, sondern im Sinn einer "moralischen Erweckung", einer "Religion des Herzens". (Als Beispiele wurden Jesus, die Essener und der Chassidismus gesehen.)
Es wurde zwischen den "ersten Juden" und den "Galut-Juden" unterschieden. Es war ihr Wunsch, wie die V?ter und Propheten zu sein, mit ihrer Gerechtigkeit und weltumfassenden Liebe. Martin Buber sprach von der Erneuerung des Judentums, vom "himmlischen K?nigreich", denn "unter uns wandeln die Propheten, Dichter und K?nige Israels."

Das wilde Verlangen dieser Jugend nach "Erl?sung" dr?ckt das Bed?rfnis nach einer individuellen und kollektiven Ver?nderung aus, um den Sinn ihres Lebens und ihrer Zukunft zu erkennen. Dies war der Ursprung ihres Glaubens an dem Menschen als aktiven Faktor bei der Bestimmung seines Schicksals. Laut Buber bestand ein Unterschied zwischen jemanden, der sein Schicksal w?hlt und jemandem, der es geschehen l??t; zwischen jenen mit Sinn und Zweck und jenen ohne; zwischen Schaffenden und Zerst?renden; zwischen den Juden der Bibel und den Galut-Juden.

Anl??lich des Shomer Moshava von 1918 wurde die j?disch-moralische Anschauung stark betont. Zu den Diskussionsthemen geh?rten" Religi?se Wiedererweckung der Essener, Jesus, der Chassidismus. Die Prophetenb?cher wurden ebenso gelesen wie das Neue Testament und die Schriften Martin Bubers. Sie studierten Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer als Beispiele eines "heroischen" Verst?ndnisses des Lebens. Denker wie Ruskin und Carlisles Ideen ?ber Erziehung und Moral wurden diskutiert.

Im "Hamadrich" wird auch das Ziel der Alijah und die produktive Arbeit in Eretz Israel erw?hnt, aber nicht als etwas Bindendes f?r alle Chaverim der Bewegung. Es g?be auch Platz f?r Chaverim, die es vorz?gen, in der Diaspora zu bleiben, um f?r die erziehung der j?dischen Jugend und die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Juden t?tig zu sein. Diese Betonung war bereits ein gro?er Fortschritt vom abstrakten j?disch-zionistischen-kulturellen Konzept der Studentenkreise in Galizien.
Bereits 1917 hatte A. Kramphenen im Wiener Ken festgestellt, die j?dische Jugend k?nne in der Diaspora kein wirklich erf?lltes Leben f?hren. Sie m?sse nach Pal?stina auswandern, k?rperlich arbeiten und das Land besiedeln. Aber auch er betonte, die Chalutzim seien nur eine kleine, ausgew?hlte Gruppe.
Der Sozialismus wurde als konstruktives, idealistisches Konzept gesehen, nicht nur als politische Bewegung oder Organisation von Arbeitern, sondern als Ausdruck eines j?dischen Schaffensgeistes, der im historischen Heimatland des j?dischen Volkes wurzelt.

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P?dagogik Zentrum
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Deutsche Seiten: Dr. Chani Hinker
13/05/01


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