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1916 - 2001
"Chasak w'Ematz"
85 Jahre HaShomer HaZair
Ken Wien

Zum deutschen Index des P?dagogik Zentrums


HaShomer HaZair - Ideologie

Reform des Individuums

Das Thema der "Wien-Galizien" Periode war der "J?dische Weltschmerz", der nicht von ?u?erlichen wirtschaftlichen Problemen oder einem religi?sen Standpunkt ausging, sondern von der spirituellen "Spaltung" der j?dischen Existenz in einer nichtj?dischen Umgebung - geistige und soziale Rastlosigkeit, Verlustgef?hle. Dies waren die Lebensumst?nde jedes jungen j?dischen Intellektuellen, der in eine j?dische Gesellschaft zur?ckgeworfen wurde, die ihn nicht absorbieren und ihm physische und nationale Sicherheit oder Stolz gew?hrleisten konnte. Zionismus und Alijah wurden noch nicht als reale oder praktische L?sungen betrachtet, besonders nicht in den Kriegsjahren.
Daher wurde die "Reform des Individuums" in den Vordergrund ger?ckt, die Selbsterziehung zur Moral einer unabh?ngigen Jugendkultur. Dazu geh?rte auch ein gewisses Ma? an Entfremdung von der j?dischen Gesellschaft, bis zur Ablehnung, sich mit ihr zu identifizieren.

Sie sahen sich selbst so, wie sie von den Nichtjuden gesehen wurden, sie ?bernahmen die Kritik der dominanten Gesellschaft, deren Sprache und Normen sie sich zu ?bernehmen bem?hten. Daher kamen auch die Gef?hle der Inferiorit?t und des Selbsthasses. "Wir sind weder normale, gesunde Menschen, noch normale, gesunde Juden." Ein Essay in einem Pamphlet f?r die F?hrerschaft z?hlt erbarmungslos die "Defekte" des j?dischen Charakters auf. Dasselbe Essay beschreibt die j?dische Jugend als freudlos, ohne Energie, voller Verzweiflung und ?berfl?ssiger Spiritualit?t, versunken in ein "B?cherwurm-Dasein", ohne Antrieb und Schaffenskraft. All dies wurde als Konsequenz des Scheiterns der Assimilation betrachtet und den Widerspr?chen zwischen den Normen und Erwartungen im j?dsichen Elternhaus und der Realit?t in der Schule und auf der Stra?e. Daher sei der j?dische Jugendliche unf?hig, spirituelle Identifikation und Gemeinschaftsgef?hl zu erlangen. Dies sei die "Krankheit" oder - wie Martin Buber in seinen drei Reden ?ber das Judentum feststellte - "die Spaltung in unserer Existenz". Daher kam die leidenschaftliche und fast verzweifelte Suche nach Erl?sung.

Die Heilung lag - gem?? der Publikation "Hamadrich" - in der R?ckkehr zu einem Leben als "gesunder Mensch und Jude."

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P?dagogik Zentrum
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Deutsche Seiten: Dr. Chani Hinker
13/05/01


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