jafi.jewish-life.de / israel-tourismus.de / hebrew.hagalil.com / hebraeisch.israel-live.de / hagalil.co.il

Mit der Hilfe des Himmels

hagalil.com
Search haGalil
e-Postkarten
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Das Jahrhundert des Zionismus - praesentiert von: Pedagogic Center der Jewish Agency



Kampf und Verteidigung



Der arabisch-israelische Konflikt seit 1948

Zahal - Die israelischen Verteidigungsstreitkraefte

Eine Einheit der IDF bei einer Parade

Die IDF (Israel Defence Forces), die israelischen Verteidigungsstreitkraefte, wurden am 26. Mai 1948 von der provisorischen israelischen Regierung gegruendet. Die IDF sind ein organischer Bestandteil des Volkes und stuetzen sich hauptsaechlich auf den Reservedienst der Zivilbevoelkerung.

Die IDF erwiesen sich als ein Hauptfaktore fuer die Integration der verschiedenen Kulturen in die israelische Gesellschaft. In den fruehen Jahren des Staates uebten die IDF wahrscheinlich einen gresseren Einfluss als alle anderen Institutionen aus. Heute stehen die IDF in Bezug auf die nationale Integration auf einer Ebene mit dem Schulsystem.

Mit der Staatsgruendung fuehrte Israel die Wehrpflicht fuer Maenner und Frauen ein, die jeoch unterschiedlich lange Militaerdienstzeiten zu absolvieren haben. Die IDF umfassen drei Arten des Wehrdienstes: Pflichtwehrdienst, Reservedienst und Dienst im Stehenden Heer. Nach Abschluss des Pflichtwehrdienstes werden jeder Soldat und jede Soldatin einer Reserveeinheit zugewiesen. Die IDF setzen sich weiters aus drei Elementen zusammen: regulaeren Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten, die ihren Pflichtwehrdienst ableisten sowie Reserveeinheiten, die jederzeit mobilisiert werden koennen.

Angehoerige der nationalen Minderheiten in Israel koennen sich unter gewissen Umstaenden freiwillig zu den IDF oder zur Grenzpolizei melden. Die Drusen sind ebenso wehrdienstpflichtig wie die juedische Bevoelkerung. Diese Wehrpflicht besteht auf dem ausdruecklichen Wunsch der Drusen.

Der Unabhaengigkeitskrieg (1947 - 1949)

Arabischer Angriff auf einen juedischen Konvoi im Winter 1948. Die Araber sind zahlenmaessig ueberlegen, jedoch unorganisiert und weniger gut ausgebildet. Bis Ende Maerz gelingen ihnen zahlreiche Angriffe auf der Strasse Jerusalem-Tel Aviv

Der Unabhaengigkeitskrieg oder Befreiungskrieg dauerte von Ende November 1947 bis Juli 1949. Der Krieg kann in zwei Phasen unterteilt werden:

  • Die erste Phase begann am 30. November 1947, einen Tag nachdem die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Resolution zur Teilung Palaestinas angenommen hatte, und endete am 15. Mai 1948, dem letzten Tag des britischen Mandates. Der Jischuw und seine Verteidigungskraefte, die Haganah, wurden von palaestinensischen Arabern und Freiwilligen aus arabischen Staaten angegriffen. Am 14. Mai 1948 versammelte sich der Nationalrat im Museum in Tel Aviv und bestaetigte die Unabhaengigkeitserklaerung, durch die die Gruendung des Staates Israel proklamiert wurde. Nach einem aegyptischen Bombenangriff auf Tel Aviv
  • Die zweite Phase begann am letzten Tag des Mandates und endete am 20. Juli 1949, an dem das Waffenstillstandsabkommen mit Syrien unterzeichnet wurde.In der Nacht von 14. auf 15. Mai 1948 wurde Tel Aviv von aegyptischen Flugzeugen bombardiert. Die regulaeren Armeen von fuenf arabischen Staaten drangen in den nur wenige Stunden alten Staat ein. Vom Norden, Osten und Sueden griffen die Armeen des Libanon, Syriens, des Irak, Jordaniens und Aegyptens an. Die saudiarabischen Truppen standen unter dem Oberbefehl Aegyptens. Der Jemen rief den Kriegszustand mit Israel aus, entsandte jedoch keine militaerischen Streitkraefte.

Der Unabhaengigkeitskrieg, der mehr als 13 Monate dauerte, forderte von Israel einen hohen Zoll: Viertausend Soldaten und zweitausend Zivilisten wurden getoetet. Auch finanziell zahlte Israel einen hohen Preis. Der juedische Staat war jedoch eine unbestrittene Tatsache. Er erstreckte sich nunmehr ueber eine Flaeche von fast 24.000 km², gegenueber den 16.000 km², die im Teilungsplan vorgesehen worden waren.

Waffenstillstandsabkommen (1949)

In Latrun treffen sich Israelis und Jordanier unter der Aufsicht der UNO, um die Waffenstillstandslinien festzusetzen.

Eine Reihe von bilateralen Abkommen beendete die militaerische Phase des Unabhaengigkeitskrieges:

  • Israel - Aegypten (Rhodos, Februar 1949)
  • Israel - Libanon (Rosch Hanikra, Maerz 1949)
  • Israel - Jordanien (Rhodos, April 1949)
  • Israel - Syrien (Machanaim, Juli 1949)

Im Jaenner 1949 begannen auf Rhodos die Verhandlungen zwischen Israel und Aegypten. Die Verhandlungen mit dem Libanon und Jordanien begannen im Maerz, und jene mit Syrien im April. In allen Faellen wurden die Verhandlungen mit der formellen Unterzeichnung eines Allgemeinen Waffenstillstandsabkommens beendet.

Ergebnisse

  • Israel erhielt den gesamten Negev bis zur Grenze zum Sinai.
  • Aegypten gewann die Kontrolle ueber den Gazastreifen, zog sich aber sonst hinter die frueheren Grenzen zurueck.
  • Die israelischen Streitkrefte zogen sich aus den eroberten Gebieten des Libanon zurueck, die Demarkationslinie verlief entlang der frueheren Grenzen.
  • Jordanien wurde die Kontrolle ueber die dichtbesiedelten Gebiete in Judaea und Samaria ("Westbank" nach der Annektierung durch Jordanien) einschliesslich Jerusalem ueberlassen.
  • Die syrischen Truppen zogen sich hinter die syrisch - palaestinensische internationale Grenze zurueck.

Israel betrachtete die Waffenstillstandsabkommen als Nichtangriffspakte zwischen den Parteien. Fuer die arabischen Staaten bedeuteten sie Zwischenfaelle in einem nicht beendeten Krieg.

Der arabisch - israelische Konflikt 1949 - 1956

1954: ein Ehepaar vor seinem von Terroristen zerstoerten Haus

Fuer Israel waren die Waffenstillstandsabkommen die Beendigung des Kriegszustandes gewesen, waehrend sich die arabischen Staaten ihrer Ansicht nach weiterhin im Krieg mit Israel befanden. Sie lehnten es ab, den Staat Israel anzuerkennen oder gar Friedensverhandlungen zu fuehren. Allein die Existenz Israel wurde als "Aggression" betrachtet und seine Zerstoerung wurde das fundamentale Ziel der nationalarabischen Politik.

Die Arabische Liga fuehrte einen Wirtschaftskrieg gegen Israel, der aus einem vollstaendigen Boykott Israels und israelischer Waren bestand. Handels- und Industriebetriebe sollten dazu gebracht werden, ihre wirtschaftlichen Beziehungen mit Israel abzubrechen, indem mit einer "Schwarzen Liste" und mit dem Ausschluss aus dem arabischen Markt gedroht wurde. Aegypten uebernahm die Fuehrung dieses Boykotts, verweigerte israelischen Schiffen die Durchfahrt durch den Suezkanal und die Strasse von Tiran und unterband auch ganz allgemein den Schiffsverkehr von und nach Israel.

Palaestinensisch-arabische Terroristengruppen der "Fedajin" ("Selbstmordkaempfer") begannen, systematisch die israelische Zivilbevoelkerung zu ueberfallen. Die Fedajin operierten von aegyptischen, libanesischen und jordanischen Stuetzpunkten aus bzw in von diesen Staaten kontrollierten Gebieten. Zwischen 1951 und 1956 kamen durch Infiltrationen und Angriffe der Fedajin vierhundert Israelis ums Leben, neunhundert wurden verletzt. Diese Terrorakte fuehrten schliesslich zum Sinaifeldzug.

Der Sinaifeldzug, 1956

Moshe Dayan mit seinen Soldaten in Scharm El Scheich.

Der Sinaifeldzug oder "Unternehmen Kadesch" dauerte achte Tage: vom 29. Oktober bis 5. November 1956. Dieser kurze Krieg zwischen Israel und Aegypten fiel teilweise mit dem britisch - franzoesischen Sinaifeldzug zusammen. Israel startete die Sinaikampagne als Antwort auf die zunehmenden Terrorakte der Fedajin, waehrend der britisch - franzoesische Feldzug wegen der Verstaatlichung des Suezkanals unternommen wurde.

Ziele des Sinaifeldzuges:

  • Die Zerstoerung der Fedajinbasen im Gazastreifen und an der Grenze zur Halbinsel Sinai.
  • Die Verhinderung eines aegyptischen Angriffs durch die Zerstoerung der logistischen Einrichtungen und Flugzeugstuetzpunkte im Sinai.
  • Die Oeffnung des Golfs von Eilat fuer israelische Schiffe.

Am 5. November 1956 wurden die Halbinsel Sinai, der Gazastreifen und Scharm El Scheich von Israel erobert. Dabei fielen 171 israelische Soldaten, einige hundert wurden verletzt und vier gerieten in Kriegsgefangenschaft. Die Verluste auf aegyptischer Seite gingen in die tausende, allein sechstausend aegyptische Soldaten wurden gefangengenommen.

Aufgrund einer anhaltenden politischen Auseinandersetzungen waehrend der sich die USA und die UDSSR gegen Israel stellten, wurden die israelischen Streitkraefte gezwungen, die Halbinsel Sinai und den Gazastreifen zu raeumen. Truppen der United Nations Emergency Force (UNEF) wurden im Gazastreifen und in Scharm El Scheich statitioniert, um israelischen Schiffen die ungehinderte Passage der Strasse von Tiran zu garantieren. Israel sicherte sich so ein erhebliches Mass Ruhe an seiner suedwestlichen Grenze und freien Zugang zu Eilat. Diese Vorteile konnten bis 1967 erhalten werden.

Arabisch - israelische Beziehungen 1956 - 1967

1966: israelischer Vergeltungsschlag im jordanischen Dorf Samua, dessen Bewohner die Fatah-Angriffe gegen Israel unterstuetzten.

Waehrend des Jahrzehnts nach dem Sinaifeldzug gab es keinen nennenswerten Auseinandersetzungen zwischen Israel und den Arabern, die Spannungen wurden jedoch nicht geringer. Waehrend die Grenze zu Aegypten relativ ruhig blieb, verschob sich das Zentrum der arabischen Feindseligkeiten an die syrische und jordanische Grenze.

Aus ihren Stellungen auf den Golanhoehen feuerten die Syrer auf israelische Siedlungen, griffen Fischerboote auf dem Kinneret an und beschossen Landarbeiter in der entmilitarisierten Zone entlang der Grenze.

1964 wurde in den arabischen Gipfelkonferenzen von Kairo und Casablanca beschlossen, den Kampf gegen Israel zu verstaerken und den Oberlauf des Jordan zu verlegen, um den israelischen Wasserhaushalt zu stoeren.

Die arabischen Staaten beschlossen ausserdem, eine palaestinensische Koerperschaft anzuerkennen. Die Palaestinensische Befreiungsorganisation (PLO) wurde gegruendet. Im Jaenner 1965 nahm eine neue palaestinensische Terrororganisation ihre Taetigkeit auf: die „al - Fatah" (siehe: Palaestinenser) und schickte kleine Terrorgruppen aus Syrien, dem Libanon und Jordanien. Am 4. November 1966 unterzeichneten Syrien und Aegypten einen Gegenseitigen Verteidigungspakt. Im April 1967 verstaerkten sich die Uebergriffe auf Landarbeiter in der entmilitarisierten Zone am Kinneret und israelische Doerfer wurden zunehmend beschossen. Daraus entwickelte sich eine Luftschlacht, in der Syrien sechs Flugzeuge verlor. Syrien befuerchtete einen bevorstehenden israelischen Angriff und wandte sich an Aegypten. Die folgenden Ereignisse im Mai und Anfang Juni 1967 fuehrten zum Ausbruch des Sechs Tage Krieges.

Der Sechs Tage Krieg (5. Juni 1967 bis 10. Juni 1967)

Am 15. Mai 1967 marschierten aegyptische Truppen in die Halbinsel Sinai ein und, am 17. Mai verlangte der aegyptische Staatspraesident Nasser den Rueckzug der UN Friedenstruppen.

Am 22. Mai schloss Nasser die Strasse von Tiran fuer den Schiffsverkehr von und nach Israel.

Am 25. Mai zogen der Irak und Saudi Arabien ihre Truppen an der israelischen Grenze zusammen.

Die israelische Luftwaffe zerstoert einen aegyptischen Flughafen.

Am 26. Mai erklaerte Nasser, dass Israel dieses Mal zerstoert werden sollte.

Am 30. Mai unterzeichneten Aegypten und Jordanien ein Abkommen.

Ein aehnliches Abkommen wurde am 4. Juni vom Irak unterschrieben.

Am Morgen des 5. Juni zerstoerte Israel in einem weniger als drei Stunden dauernden Praeventivschlag die Luftwaffen der arabischen Staaten und marschierte in die Halbinsel Sinai ein.

Am Ende des vierten Tages war der Krieg im Sinai zu Ende.

  • Israel hatte die gesamte Halbinsel Sinai und den Gazastreifen erobert.
  • Die Strasse von Tiran war wieder geoeffnet.
Die Westmauer kurz bevor israelische Fallschirmjaeger den Platz betreten werden.

Am Morgen des 5. Juni hatte Israel Koenig Hussein von Jordanien erklaert, nicht anzugreifen, wenn sich jordanischen Streitkraefte ruhig verhielten. Trotzdem eroeffnete Jordanien das Feuer an der Waffenstillstandsgrenze und bombardierte Westjerusalem. Israel ging zum Gegenangriff ueber.

Am 7. Juni wurde die Altstadt von Jerusalem von einer Fallschirmspringereinheit im Strassenkampf erobert, um die Heiligen Staetten nicht zu gefaehrden. Am Abend waren Judea und Samaria in israelischer Hand.

Im Norden hatte Syrien aus den befestigten Stellungen am Golan israelische Staedte und Doerfer beschossen. Nach dem Ende der Kampfhandlungen im Sueden und im Zentrum Israels, griffen israelische Streitkraefte am 9. Juni Syrien an. Am 10. Juni hatte Israel den Golan erobert. Israelische Siedlungen waren nun nicht mehr durch die syrischen Bombardements gefaehrdet.

Durch ein Waffenstillstandsabkommen aller Beteiligten wurde der Sechs Tage Krieg beendet. 777 israelische Soldaten waren gefallen, 2586 verwundet. Auf arabischer Seite gab es etwa 15.000 Gefallene.

Nach dem Sechs Tage Krieg errichtete Israel in drei verschiedenen Gebieten aus strategischen Gruenden Siedlungen:

  • Auf dem Golan: Ramat Hamagschimim, Katzrin,
  • In Judea und Samaria: Kfar Etzion, Alon Schwut in Gusch Etzion, Kirjat Arba, Ariel.
  • Gazastreifen und Sinai: Kfar Drom, Yamit.

Alte Siedlungen des Jischuws, die im Unabhaengigkeitskrieg aufgegeben werden mussten, wurden neu belebt. Nach dem Friedensvertrag mit Aegypten wurden alle neuen Siedlungen auf der Halbinsel Sinai evakuiert.

Die Gruendung aller dieser Siedlungen wurde sowohl in politischer als auch in nationaler Hinsicht kontrovers diskutiert.

Der Zermuerbungskrieg: Maerz 1969 bis August 1970

Angriff der israelischen Truppen auf die Insel Shadwan im Golf von Suez: Jaenner 1970

Die Waffenstillstandslinien von 1967 waren leichter gegen einen Grossangriff zu verteidigen als jene von 1949. Es dauerte nicht lange, bis diese Linien angegriffen wurden. Aegypten und Syrien feuerte von Zeit zu Zeit auf israelische Stellungen. Al-Fatah und andere Kommandoeinheiten, die in Syrien organisiert und ausgebildet wurden, versuchten den Jordan zu ueberqueren, um in Israel Terroranschlaege auszufuehren. (siehe: Palaestinenser)

Die groesste militaerische Bedrohung kam aus Aegypten. Am 10. April 1968 erklaerte Nasser, Aegypten sei entschlossen, "den Weg des Kampfes und Krieges zu beschreiten." Im September und Oktober nahmen die Aegypter israelische Stellungen am Suezkanal unter heftigen Beschuss. Israel errichtete eine Reihe von Bunkern und Befestigungen, die auch unter dem Namen „Bar-Lev Verteidigungslinie" (nach dem damaligen Oberbefehlshaber der Armee) bekannt wurden. Am 30. Maerz verkuendete Nasser, er fuehle sich nicht laenger an das Waffenstillstandsabkommen gebunden.

So begann ein Zermuerbungskrieg. Die Aegypter bombardierten die Bar-Lev Verteidigungslinie, aegyptische Patrouillen wurden ueber den Kanal geschickt und unter grossen Verlusten zurueckgeschlagen. Israel antwortete mit Ueberfaellen auf aegyptische Ziele und Angriffe auf Flugabwehrstuetzpunkte. 1970 verstaerkte Israel seine Luftangriffe auf aegyptische Militaerlager am Nil. Nachdem im August 1970 Israel und Aegypten ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet hatten, wurde dieser Zermuerbungskrieg beendet.

Jom Kippur Krieg (Oktober 1973)

Sinai, Oktober 1973

Der Jom Kippur Krieg begann am 6. Oktober 1973, am Jom Kippur, dem Versoehnungstag und war der intensivste israelisch-arabische Krieg seit dem Unabhaengigkeitskrieg. Aegypten und Syrien griffen Israel gleichzeitig und ueberraschend an. Aegyptische Truppen ueberquerten an fuenf verschiedenen Stellen den Suezkanal, Syrien griff an zwei Stellen am Golan an.

Israelische Truppen draengten am 10. Oktober Syrien und den Irak, der seine Truppen zur Unterstuetzung geschickt hatte, hinter die Waffenstillstandslinie zurueck. Am 12. befanden sich die israelischen Truppen 40 km vor Damaskus.

In den ersten Kriegstagen zwangen die Aegypter Israel, die Bar-Lev Verteidigungslinie an der Ostseite des Suezkanals aufzugeben. Am 16. Oktober sandte Israel eine Sondereinheit ueber den Kanal, um aegyptische Panzer, Raketenabschussbasen und Artillerie an der Westseite anzugreifen. Wenige Tage spaeter befanden sich israelische Truppen vor Ismailia und etwa 100 km vor Kairo.

Bruecke ueber den Kanal. Diese Bruecke ermoeglichte den Uebergang zur Westbank, in ein Gebiet, das als Land von Goshen bekannt ist.

Nachdem Israel einen syrischen Angriff auf den Golanhoehen zurueckgeschlagen und einen Brueckenkopf auf der aegyptischen Seite des Suezkanals errichtet hatte, wurden die internationalen Bemuehungen, die Kaempfe zu beenden, verstaerkt. Am 20. Oktober flog der amerikanische Aussenminister nach Moskau. Gemeinsam mit der sowjetischen Regierung schlugen die USA im Sicherheitsausschuss der Vereinten Nationen ein Truppenentflechtungsabkommen vor, das am 24. Oktober in Kraft trat.
In den 18 Kriegstagen fielen mehr als 2500 Soldaten. Aegypten verlor 7500 und Syrien 7300.

Das Unternehmen "Frieden fuer Galilaea" (Libanonkrieg im Juni 1982)

Das belagerte Beirut

Nach dem Sechs Tage Krieg waren die meisten Terrorakte der PLO von Jordanien aus veruebt worden. Im September 1970 kam es zu ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen der PLO und der jordanischen Armee, worauf die PLO aus Jordanien ausgewiesen wurde.

Danach wurde der Sueden des Libanon zum Zentrum des PLO Terrors, da die libanesische Regierung diese Akte nicht verhindern konnte. 1978 starteten palaestinensische Guerillas von ihren Stuetzpunkten im Libanon aus einen Luftangriff auf Israel. Als Vergeltungsmassnahme schickte Israel Truppen in den suedlichen Libanon und besetzte eine sechs bis zehn Kilometer breite Sicherheitszone, um die israelischen Grenzen zu schuetzen (Litani - Unternehmen). Spaeter wurden dort UN Friedenstruppen stationiert.

Trotz der Anwesenheit dieser Friedenstruppen wurden die Angriffe auf Israel fortgesetzt. Am 6. Juni 1982 startete Israel einen schweren Angriff auf die militaerischen Stuetzpunkte der PLO im Suedlibanon, um die Staedte und Doerfer in Nordisrael von den staendigen Bombardierungen zu befreien. Durch eine zehn Wochen dauernde Belagerung der muslimischen Viertel Westbeiruts, einer Hochburg der PLO, wurden die Palaestinenser gezwungen, einen von den USA unterstuetzten Plan zu akzeptieren, dem zufolge die PLO-Terroristen aus Beirut evakuiert und in jene arabische Staaten uebersiedelt wurden, die bereit waren, sie aufzunehmen.

Israel zog sich 1985 aus dem Libanon zurueck, hielt aber weiterhin eine „Pufferzone" im Suedlibanon besetzt. Der endgueltige israelische Rueckzug erfolgte im Mai 2000.

[Top] [Weiter] [Konzepte] [Das Jahrhundert des Zionismus] [Homepage]


The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 11/12/00


haGalil.com ist kostenlos!
Trotzdem: haGalil kostet Geld!


Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.

Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

haGalil onLine

1995-2008 © by haGalil onLine®
bzw. den angegebenen Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved

haGalil onLine - Editorial