Die Zionistischen Kongresse
Einfuehrung
1897 berief Theodor Herzl den ersten zionistischen Kongress ein, um der Welt zu zeigen, "was Zionismus ist, und was er will." Der Kongress sollte auch alle Zionisten in einer Bewegung vereinen - was den Anhaengern eines juedischen Nationalismus bis zu diesem Zeitpunkt unerreichbar schien.
Die zionistischen Kongresse erfuellten diese Funktion auch in den Jahren 1935 bis 1946, als sich die Revisionisten abgespalten hatten, und wurden zur hoechsten Instanz der Zionistischen Bewegung.
Am Anfang (1897 - 1901) wurde jaehrlich ein Kongress einberufen, danach (1903 - 1913 und 1921 - 1939) alle zwei Jahre. Seit dem Zweiten Weltkrieg werden die Zionistischen Kongresse in unregelmaessigen Abstaenden abgehalten. Gemaess der Verfassung der Zionistischen Weltorganisation (WZO) aus dem Jahr 1960 soll der Zionistische Kongress alle vier Jahre zusammentreten. Er kann jedoch vom Allgemeinen Zionistischen Komitee aufgrund besonderer oder aussergewoehnlicher Umstaende verschoben werden. Seit der Gruendung des Staates Israel fanden alle zionistischen Kongresse in Jerusalem statt.
Eine Untersuchung der Geschichte der zionistischen Kongresse zeigt die ideologischen Probleme, mit denen sich die Bewegung konfrontiert sah, im besonderen die Auseinandersetzungen um die Verwirklichung einer juedischen nationalen Heimstaette. Nach der Gruendung des Staates Israel spiegelten die zionistischen Kongresse die Bemuehungen innerhalb der zionistischen Organisation, eine neue Rolle zu finden. In den Protokollen dominieren - vor allem seit 1971 - die Probleme der inneren Struktur, Demokratie und Ideologie.
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Pedagogic Center Direktor: Dr. Motti Friedman Web Site Manager:
Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Created: 16/11/00 Updated: 11/12/00
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