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Das Jahrhundert des Zionismus



Alijah

Vom Zweiten Tempel zu Chibbat Zion

Alijah bis zur arabischen Eroberung

Waehrend der Zeit des Zweiten Tempels gab es in Eretz Israel viele Einwanderer. Vor allem die Einwanderung babylonischer Gelehrter hoerte auch nach der Zerstoerung des Zweiten Tempels im Jahr 70 n Z. nicht auf. Sie endete erst im Jahr 520 als sich Mar Sutra, ein Nachkomme des babylonischen Exilarchen, in Tiberias niederliess und zum Leiter der Talmudakademie ernannt wurde.

Alijah bis zur arabischen Eroberung

Aus den Jahrhunderten, die der arabischen Eroberung (636 - 638) folgten, wissen wir nur wenig ueber Alijah. Im 11. Jahrhundert gehoerten Salomon ben Jehuda aus Marokko, Leiter der Akademie in Jerusalem und Ramle, und Nasi Daniel beb. Azariah, ein Nachkomme des babylonischen Exilarchen, zu den wichtigsten Ankoemmlingen. Im spaeten 12. Jahrhundert trafen aufgrund der Verfolgungen in ihrer Heimat mehr Juden aus Nordafrika ein.

Auch die Verfolgungen von Juden in Europa trugen zur Alijah bei. Die bedeutendste Gruppenalijah war jene der „300 franzoesischen und englischen Rabbinen", die zwischen 1210 und 1211 in Eretz Israel einwanderten. Die wichtigste Einzelalijah dieses Jahrhunderts war jene des Moshe ben Nachman (RAMBAN) im Jahr 1267. Es heisst, dass seit seiner Ankunft eine ununterbrochene juedische Praesenz in Jerusalem herrschte.

Im spaeten 13. Jahrhundert kam die Einwanderung wegen der heftigen Kaempfe zwischen Kreuzfahrern und Moslems zum Stillstand. Im 14. Jahrhundert kamen Juden aus Spanien und Deutschland nach Eretz Israel. Eine Gruppe italienischer Juden traf im 15. Jahrhundert ein und uebte einen grossen Einfluss auf die lokale juedische Gemeinde aus. In diesem Jahrhundert werden auch Immigranten aus Mesopotamien, Persien, Indien, China, dem Jemen und Nordafrika erwaehnt.

Von der ottomanischen Eroberung zu Chibbat Zion

Der tuerkischen Eroberung von 1516 folgte die Einwanderung vieler Juden aus dem Orient, Sizilien, Italien, Frankreich und Deutschland. Gemeinsam mit ihnen kamen auch die Fluechtlinge der Vertreibungen aus Spanien und Portugal. Einige liessen sich in Jerusalem nieder, die meisten jedoch siedelten in Safed. Auch Einwanderer aus Nordafrika spielen in der Immigrationsgeschichte jener Zeit eine grosse Rolle.

Die Hochbluete der Kabbala in Safed zog das ganze 16. Jahrhundert hindurch viele Einwanderer aus Frankreich, Deutschland, Italien und anderen europaeischen Laendern, aber auch aus Nordafrika und dem Orient an. Im Jahr 1700 liess sich eine Gruppe von 1500 europaeischen Juden unter der Fuehrung von Rabbi Judah Chassid in Jerusalem nieder.
Gegen Mitte des 17. Jahrhunderts gab es eine wichtige Alijah von tuerkischen Juden.

Das Ende des 18. Jahrhunderts brachte den Beginn der Einwanderung der Chassidim, die Alijah zu einem Grundsatz ihrer Lehre machten. Die erste organisierte chassidische Einwanderung fand 1764 statt und wurde von Schuelern des Ba´al Schem Tow, des Begruenders des Chassidismus angefuehrt. Dieser Einwanderung folgten weitere chassidische Immigrationen der naechsten Generationen.
1808 organisierten auch die Peruschim, die Schueler des Gaon von Wilna, einem Gegner des Chassidismus, eine Alijah und begruendeten eine Gemeinde in Jerusalem.

1830 begann die Einwanderung aus Deutschland. Auch aus Holland und Ungarn trafen grosse Gruppen von Olim ein.
Waehrend des 19. Jahrhunderts fanden beachtliche Einwanderungen aus orientalischen Laendern, darunter der Tuerkei, Nordafrika, dem Irak, Persien, Buchara, Kurdistan, Afghanistan, dem Kaukasus und dem Jemen statt.

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Created: 16/11/00 Updated: 11/12/00


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