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100 Jahre Zionismus - praesentiert von: Pedagogic Center der Jewish Agency

Wir wuenschen viel Erfolg!

Im Gelobten Land

Eine Nation braucht eine Sprache


A. Aktuelle Fragen

  1. Warum sind aeltere Gemeindemitglieder oft gegen Aenderungen, die juengere Mitglieder einfuehren wollen?
  2. Welche Bedeutung hat die hebraeische Sprache fuer unsere Gemeinde heute?
  3. Sollte das Hebraeische Teil unseres Lebens sein? Wenn ja, wie?

B. Hintergrundtext

Unter den tausenden von Einwanderern, die in jenen Tagen in das Land stroemten, war einer der seltsamsten ein junger, zerbrechlicher und kraenklicher Mann, der von seiner Idee mit einer solchen Kraft besessen war, die nur fanatisch genannt werden kann. Seine Leidenschaft war Sprache - und im besonderen die hebraeische. Er hiess Eliezer und nahm einen neuen Familiennamen an: Ben Jehuda. Seine Mission, die er sich selbst auferlegte, lautete: die Wiederbelebung des Hebraeischen als moderne Sprache.

Hebraeisch war keine tote Sprache; sie war ausserordentlich lebendig als Sprache einer Nation, die so viele Jahrhunderte in so vielen verschiedenen Laendern gelebt hatte, jedes mit seiner eigenen Sprache. Andererseits, Hebraesch war nicht die bevorzugte Umgangssprache fuer fast jeden Juden, obwohl viele Gelehrte fliessend hebraeisch lasen und schrieben.

In Eretz Israel jedoch kommunizierte jede juedische Gruppe in ihrer eigenen lingua franca, jiddisch, arabisch oder ladino, aber das Hebraeische diente als Kommunikationssprache zwischen Vertretern all dieser Gemeinden, und so war es, bis zu einem gewissen Grad, Gemeinsprache.

Ben Jehuda war in Russland ein junger juedischer Sozialist gewesen, in russische Angelegenheiten verwickelt, bis er zu einem leidenschaftlichen Glauben an die Notwendigkeit der Wiederbelebung der juedischen Nation im eigenen Land bekehrt wurde. Seine Erweckung hatte nicht ihre Ursache in den Pogromen von 1881, sondern eher - wie fuer Kalischer - im Einfluss der europaeischen Nationalbewegungen der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts. Diese Veraenderung kam mit unheimlicher Kraft: Ben Jehuda sprach sich vehement fuer eine nationale Wiederbelebung aus - und der Aspekt, der mehr als alle anderen beruehrte, war die Notwendigkeit der Wiederbelebung der Nationalsprache als Umgangssprache.

Er argumentierte mit den vielen juedischen Intellektuellen der Haskala, die sich beklagt hatten, dass sich immer weniger europaeische Juden fuer das Hebraeische interessierten.

Es ist sinnlos auszurufen: "Lasst uns das Hebraeische hueten, damit wir nicht untergehen." Die hebraeische Sprache kann nur leben, wenn wir die Nation wiederbeleben und sie in ihr Heimatland zurueckbringen… (oder) alle Anstrengungen, die wir unternehmen, damit die Jungen die Sprache schuetzen, werden nichts nuetzen. Lasst uns deshalb diese Sprache wirklich wieder leben! Lehren wir sie unsere Jugend sprechen, und sie wird ihr niemals untreu werden!

Mit diesen Gedanken verliess Ben Jehuda Russland und kam, nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Frankreich, mit seiner Frau 1881 in Jerusalem an. Hier nahm er sein Lebenswerk in Angriff, das Hebraeische als gesprochene Sprache des juedischen Volkes zu foerdern, besonders fuer jene, die in Eretz Israel lebten.

Vier Jahrzehnte lang, sammelte er jedes Wort und jeden Satz, die Sammlung wuchs und wurde die Basis des heutigen Hebraeisch. Ben Jehuda war ein leidenschaftlicher, verrueckter Fanatiker, sonst haette er dieses Unternehmen nicht begonnen und nicht damit Erfolg gehabt.

C. Aufruf um Unterstuetzung

1. Doppelter Zugang

Du bist Ben Jehuda und hast einige Jahre damit verbracht, Begriffe fuer dein Hebraeisches W?rterbuch zusammenzutragen. Du koenntest den ersten Band veroeffentlichen, brauchst jedoch einige hundert Kaufgarantien im voraus, damit das Buch gedruckt wird. Du hast dich entschlossen, an potentielle Kaeufer ein Gesuch zu richten und sie zu ueberzeugen, mindestens ein Exemplar zu erwerben.

Teilung in zwei Gruppen
Die erste Gruppe schreibt ein Gesuch, um das Projekt in juedischen Gemeinden ausserhalb von Eretz Israel zu unterstuetzen; die zweite schreibt an Gemeinden in Eretz Israel. Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, ein Poster und den Brief anzufertigen.

2. Ziel

Berichtet kritisch ueber die Resultate eurer Taetigkeit und entscheidet, welches wahrscheinlich genuegend Kaeufer und Fonds erreichen wird.

Alternative: man koennte auch vier Zielgruppen der juedischen Welt benennen und auf die Teilnehmer aufteilen. Jede Gruppe notiert kurz die wirksamsten Argumente, die sie fuer ihre Zielgruppe verwenden kann.

Gemeinsame Uebersicht.


 

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Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 17/12/00


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