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Pedagogic Center Unterrichtsministerium

Abteilung fuer
juedische und zionistische Erziehung
Pedagogic Center

Ministerium fuer
Erziehung, Kultur und Sport
Israel

 

 

 

 

Fuehrer durch die Lernprogramme

Schluesselthemen zu folgenden Jahrestagen

100 Jahre Erster Zionistischer Kongress

Fuenfzig Jahre Staat Israel


Struktur des Lehrplanes - Allgemein


Die Themen "100 Jahre nach dem ersten Zionistischen Kongress" und "50 Jahre nach der Gruendung des Staates Israel" geben den Schulen die Morglichkeit, ein wichtiges Studiengebiet zu bearbeiten. Die beiden Hauptrichtungen werden folgendermassen skizziert:


1. Ideologische Betrachtungen

Die Untersuchung nationaler und wertebezogener Probleme gruendet auf der Vermittlung von Wissen. In diesem Zusammenhang muss auf das jeweilige Alter der Schueler Ruecksicht genommen werden, waehrend gleichzeitig ein Zugang gefunden werden muss, der mit den individuellen Faehigkeiten der Studenten zusammenpasst.


2. Vertiefende Erfahrungen und Gefuehle

Durch Begegnungen - mit einem bestimmten Ort, einer Person, einer Photographie, einer Geschichte, einem Gedicht - mit allem, was die letzten einhundert Jahre in der Geschichte des juedischen Volkes repraesentiert, koennen den Schuelern vertiefende Erfahrungen und Gefuehle vermittelt werden.

Dadurch moechten wir Studenten mit ihrem Volk und ihrem Land durch ein Band der Liebe verbinden - nicht blinder Liebe, sondern mit einer realistischen und klarsichtigen Liebe. Hier liegt vielleicht der Unterschied zwischen dem Zugang, der in den fruehen Jahren des Staates Israel verwendet wurde, um erzieherische Botschaften zu vermitteln und dem heutigen. In einem spaeteren Lebensalter ist die Liebe stabiler, reifer und dauerhafter. Unzulaenglichkeiten koennen erkannt werden, aber das Fundament der Liebe bleibt bewahrt - und das allein zaehlt.

Das heutige Lehrplansystem muss bestrebt sein, in den Schuelern das Gefuehl einer reifen Liebe zum juedischen Volk zu wecken, fuer sein Land, seinen Staat, seine Kultur, seine Tora und sein Erbe. Es gibt viele Wege, dieses Ziel zu erreichen.

Dieses Lernprogramm bietet der Schule die Gelegenheit, Israel mit der Diaspora durch die Vermittlung der Eltern und Gemeinden, in denen die Schueler leben, zu verbinden. Es ist eine goldene Moeglichkeit, von Aelteren ueber die Vergangenheit zu lernen und junge und alte Menschen zu fragen: "Wohin gehen wir?", "Welche neue Vision haben wir heute?", "Welche Ziele haben wir fuer die Zukunft?".


A. Sequenz

Wir schlagen ein Zweijahresprogramm vor, das die Prioritaeten der jeweiligen Lehrer beruecksichtigt.

  1. Eine Moeglichkeit fuer das erste Jahr ist, sich allen Themen bis zur Staatsgruendung zu widmen. Im zweiten Jahr koenen diesselben Themen von 1948 bis zur Gegenwart behandelt werden. (Einwanderung, Siedlung, Verteidigung etc.)
  2. Eine andere Moeglichkeit ist, verschiedene Subthemen zu waehlen und den Inhalt demgemaess einzuteilen. Einige dieser Themen koennten im ersten Jahr fuer das ganze Jahrhundert behandelt werden, anderen Aspekten kann man sich im zweiten Jahr widmen.
  3. Es koennte ein dritter (spiraliger) Zugang uebernommen werden. Jedes Thema koennte in mehr als einer Einheit erscheinen, abhaengig von den Grundmerkmalen.

Zum Beispiel:

  • Dilemmata
    Beziehungen zwischen Religion und Staat (Trennung oder nicht);
    Israel-Diaspora (Beziehungen festigen oder die jeweils andere Partei ignorieren);
    Jerida/Einwanderung (Auswanderung aus Israel verdammen oder Auswanderer zur Heimkehr ermutigen)
  • Phaenomene
  • Auswanderung
    Einwanderungswellen;
    Verpflichtung zum Dienst in einer Reserveeinheit;
    Zionistische Jugendbewegung;
    Kibbutz und Kwutza als Siedlungsformen;
    die IDF als Armee des Volkes;
    die Pioniere.
  • Konzepte
    Zionistische Utopien; die Unabhaengigkeitserklaerung; Jerida; Alija.
  • Prozesse
    Absorption der Einwanderer; Wiederbelebung des Hebraeischen; Friedensprozess.
  • Werte
    Absorption der Einwanderer; Pionierdasein; Freiwillige Dienste; Zusammenleben; Frieden.
  • Probleme
    Interethnische Beziehungen in Israel; Juedisch-arabische Beziehungen; Beziehungen zwischen Religioesen und Nichtreligioesen
  • Ideale
    ein Licht unter den Voelkern; ein spirituelles Zentrum; ein halachischer Staat; ein Staat von allen Buergern fuer alle Buerger.

Es gibt viele, viele - grenzenlose - Moeglichkeiten. Es ist unser Standpunkt, dass die von den Lehrern gemeinsam erarbeitete Loesung die wirksamste sein wird.

B. Zeitplan

Fuer den Lehrkoerper ist es von grundlegender Wichtigkeit, dass die Mitglieder die Planung fuer zwei Jahre ueberblicken, den "roten Faden", der gewaehlt wurde und das Fundament der logistischen Planung.

Schulen koennen sich dem Jahresthema auf verschiedene Artern und mit verschiedenen Zeitplaenen naehern. Einige werden es auf das ganze Jahr verteilen wollen; andere werden das Thema fuer einen bestimmten Zeitraum ansetzen (eine Woche, ein oder zwei Monate); das Thema kann in verschiedene Faecher integriert werden etc.

Wegen der Wichtigkeit des Themas und seiner wertebezogenen und erzieherischen Aspekte, scheint es uns empfehlenswert, zwei Jahre dafuer zu veranschlagen, mit einigen Hoehepunkten im Laufe der Zeit. Es soll daran erinnert werden, dass ein erzieherischer Prozess nicht sofort "greift", dass Schueler Botschaften nur nach und nach aufnehmen. Daher muessen sie im richtigen "Mass" gegeben werden.

Zusaetzlich zu den separaten Einheiten, vor allem der mit dem Zionismus verbundenen Themen, ist es empfehlenswert, sich interdisziplinaer damit zu beschaeftigen. Hier kann bei den Spezialisten fuer dieses Thema Rat eingeholt werden.

Eine weitere Empfehlung ist es, jaehrlich einen Ausflug einzuplanen, kuerzere Exkursionen und berufs- und freizeitbezogene Aktivitaeten, egal ob sich die Schule in Israel oder in der Diaspora befindet. Wir geben zu, dass dies fuer israelische Schulen leichter ist. Dies ist eine guenstige Gelegenheit, ein Studien- und Austauschprogramm mit einer israelischen Schule zu beginnen. Jeder einzelne israelische Ort, jeder Platz in Israel hat auf irgendeine Weise Verbindung mit dem Zionismus. So koennte es moeglich sein, eine Reise zu planen, die Ausflaege zu zahlreichen dieser Verbindungen enthaelt.

 

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The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 13/12/00


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