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100 Jahre Zionismus - praesentiert von: Pedagogic Center der Jewish Agency

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Hintergrundinformationen zum Aufstieg der juedischen Nationalbewegung im spaeten
19. Jahrhundert

von Nili Kadary


Konzept

Die vorhergehenden Einheiten untersuchten die historischen Kraefte und Ereignisse, die zum Aufstieg der juedischen Nationalbewegung im spaeten 19. Jahrhundert fuehrten.

  1. Die Existenz einer nationalen Basis im Judentum, im Besonderen die Liebe zu Eretz Israel, die die Juden durch die ganze Diaspora begleitete.
  2. Die Auswirkungen der Emanzipation und der Haskala (Aufklaerung) auf das juedische Nationalbewusstsein in West- und Mitteleuropa. Die Tatsache, dass die Gewaehrung buergerlicher Rechte fuer die Juden und die Aufklaerung anfangs die Entstehung einer juedischen nationalen Bewegung verzoegerten, da ihre Anhaenger den juedischen Nationalismus als Hindernis auf dem Weg zur Integration in die nichtjuedische Gesellschaft betrachteten.
  3. Diesselben Faktoren, die den Beginn des juedischen Nationalismus verschoben hatten, fuehrten in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts zu seiner Erweckung, nachdem sich die Juden nach der Emanzipation mit Schwierigkeiten konfrontiert sahen. Dies war auf zwei Ebenen sichtbar:
    • Eine persoenliche Identitaetskrise befiel Juden in der modernen Gesellschaft, die durch Nationalismus gepaart mit politischer, kultureller und sozialer Eigenart gekennzeichnet war.
    • Der Aufstieg des modernen Antisemitismus in Mittel- und Westeuropa.
  4. Der Blick auf die Geschichte des russischen Ansiedlungsrayons fuer Juden, der die groesste Konzentration juedischer Bevoelkerung im 19. Jahrhundert hielt, gemeinsam mit den einzigartigen gesetzlichen Merkmalen, die das juedische Leben in Russland kennzeichneten (rechtlich, wirtschaftlich, kulturell und sozial).
  5. Die Staerkung des Haskala Konzeptes und der Wunsch nach Emanzipation der russischen Juden in der Periode der Reformen und Verguenstigungen unter Zar Alexander II.
  6. Der Zusammenbruch der Hoffnungen russischer Haskala- und Emanzipationsfuehrer nach den Pogromen in Suedrussland und angesichts der Gleichgueltigkeit der russischen Elite gegenueber dem juedischen Schicksal.
  7. Alle diese Faktoren konfrontierten die europaeischen Juden mit einem entscheidenden Dilemma ueber ihre Existenz und Zukunft. Dieses Dilemma konnte auf verschiedene Arten geloest werden.
  8. Die Optionen [Karten fuer die Aktivitaet]
    • A. Verbleiben in Europa, um gegen den Antisemitismus anzukaempfen und von der Basis fuer die Emanzipation zu wirken.
    • B. Sich dem "Anti-Establishment" anschliessen, sozialistischen, revolutionaeren Bewegungen, um die alte Ordnung durch eine neue, gerechtere zu ersetzen, in der die Juden nicht laenger diskriminiert werden.
    • C. In die demokratischen, gleichmacherischen Vereinigten Staaten auszuwandern, um als Minderheit auf gleicher Basis mit anderen Minderheiten zu leben.
    • D. Eine juedische nationale Bewegung aufbauen, die Eretz Israel als die alleinige nationale Loesung fuer das juedische Problem betrachtet.
  9. Schlussfolgerung: die Wurzeln der juedischen Nationalbewegung im spaeten 19. Jahrhundert (Hinweiskarten)
    • a. Die Liebe des Volkes zu seinem Land - die jahrhundertelange Sehnsucht des unterdrueckten Volkes und der Wunsch, in sein Heimatland zurueckzukehren.
    • b. Die "neuen Probleme" - die Schwierigkeiten der Juden nach der Emanzipation.
    • c. Der Einfluss der europaeischen Nationalbewegungen auf den Befreiungskampf von einer fremden Macht und auf die Vereinigung des juedischen Volkes und seine innere Konsolidierung..
    • d. Der Aufstieg des modernen Antisemitismus in Mittel- und Westeuropa und die Pogrome in Russland.

    Die juedische Nationalbewegung bot fuer alle diese Probleme eine Loesung im Geist des Liberalismus und Nationalismus des 19. Jahrhunderts: die Befreiung des Volkes Israel im Land Israel.


 

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Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker

Created: 16/11/00 Updated: 17/12/00


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