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1916 - 2001
"Chasak w'Ematz"
85 Jahre HaShomer HaZair
Ken Wien

Zum deutschen Index des P?dagogik Zentrums


HaShomer HaZair Ken Wien: Von 1916 bis zum Zweiten Weltkrieg

Ein spontanes Ph?nomen mit bescheidenen Anf?ngen

Das Wiener Ken dominierte w?hrend der Kriegsjahre und war ein Zentrum f?r j?dische Fl?chtlinge aus dem Osten. Die meisten Shomrim in Wien besuchten polnisch orientierte Gymnasien, sprachen polnisch und hielten auch ihre Aktivit?ten in dieser Sprache. Sogar im Krieg h?rte Galizien niemals auf, das "Hinterland" des Wiener Kens zu sein. Einige neue Kenim wurden dort von zur?ckkehrenden Shomrim gegr?ndet.

Das Wiener Ken war eine Quelle der westlichen Einfl?sse, der j?dischen wie der nichtj?dischen, die sich viele Jahre lang in der Bewegung hielten. Die Shomerim trafen auf die Jugendlichen von "Blau-Weiss" und waren von ihrer Freiheit und Nat?rlichkeit beeindruckt, z?gerten jedoch, was das j?disch-zionistische Image betraf.
Der Kreis um den Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, der die Zeitschrift "Jerubaal" herausgab, beeinflusste die Shomerim. 1917 und 1918 nahmen sie an Jugendkonferenzen teil, die auf Bernfelds Initiative einberufen wurden. Bernfeld wies sie auf Gustav Wynecken hin, dem F?hrer des deutschen "Wandervogels". Auch Martin Buber und die Gruppe um seine Zeitschrift "Der Jude" beeinflussten die Shomerim. Vom Wiener Ken aus verbreiteten sich die westlichen Ideen nach Galizien, wo sie auf eine starke Opposition trafen. Es ist kein Zufall, da? die erste Publikation der Bewegung - "HaMadrich" - in Wien erschien. Hier erblickte auch die erste Zeitung der vereinten Bewegung, "HaShomer", das Licht der Welt.
Ebenso wichtig war die Bildung einer F?hrerschaft, einer Gruppe, die den W?nschen der Jugend dieser Epoche Ausdruck gab und die gleichzeitig diese Jugend erzog. Die Mitglieder der Manhigut waren Intellektuelle, enthusiastisch, ernsthaft und talentiert. Sie besassen starkes Charisma und Sinn f?r Organisation. Als die j?dische Gesellschaft im Ersten Weltkrieg in ihren Grundfesten ersch?ttert war, formulierten diese jungen Menschen eine Weltanschauung f?r die Jugend, die den speziellen N?ten dieser Generation entgegen kam. Sie erzogen ihre Sch?tzlinge, sangen und wanderten mit ihnen. Sie schufen f?r sie die Freuden der Kindheit und Jugend, zu einer Zeit, als ringsum alles zusammenbrach.
Eine j?dische nationale Existenz war unsicher, ebenso wie die eigenen beruflichen und gesellschaftlichen Erwartungen. Die Antwort dieser Jugend war, da? sie den Sinn f?r ihre gro?e Mission, die Selbstverwirklichung und die tiefere Bedeutung des Lebens st?rkten.
Alle ihre Aktivit?ten wurden mit den bescheidensten Mitteln realisiert, sie zeigten ihre Initiative durch die Gr?ndung von Vereinigungen und Organisationen, die sie fast aus dem Nichts schufen.

1918 gab es in Galizien und Wien zusammen an die 3.000 Shomerim. Gemessen an der j?dischen Schuljugend waren sie eine Minderheit, Ausnahmen, wie jede Minorit?t, die einem Ruf folgt und soziale ?nderungen f?hlt.

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P?dagogik Zentrum
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Deutsche Seiten: Dr. Chani Hinker
13/05/01


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