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[Wasser in Israel]

Das galiläische Meer:
Der Kinereth

KinneretDer Kinneret ist ein Suesswassersee im Nordosten Israels.

Der Kinneret bedeckt eine Flaeche von 170 km². Seine groesste Laenge betraegt 21 km und seine groesste Breite 12 km. Der See liegt 210 m unter dem Meeresspiegel, er erreicht eine Tiefe von 46 m.

Der Kinneret wird durch eine Reihe von Suesswasserquellen gespeist. Am Grund des Sees und entlang seiner Ufer gibt es auch einige salzige Quellen, die zur Salinitaet des Wassers beitragen, die durch die starke Verdunstung in dem heissen Klima intensiviert wird. Die Wassermenge des Sees haengt von der Regenmenge ab und variiert stark zwischen regenreichen und trockenen Jahren. Bis zum Winter 1974/75 hatten einige regenarme Jahre die Oberflaeche des Sees betraechtlich vermindert, im damaligen Winter erreichte sie durch die starken Regenfaelle wieder ihre durchschnittliche Groesse. Der Jordan fliesst durch den Kinneret. 1964 wurde die Nationale Wasserleitung vollendet, die Wasser in die suedlichen Landesteile Israels bringt. Der Kinneret ist das wichtigste Wasserreservoir des Staates Israel.

Wegen seiner reichlichen Wasserversorgung, seines warmen Klimas und des ihn umgebenden fruchtbaren Gebietes, hat der Kinneret seit praehistorischer Zeit die Menschen angezogen. Die aeltesten menschlichen Ueberreste und Artefakte, die in Israel gefunden wurden, entdeckte man in der Naehe des Kinneretufers. In der fruehen Bronzezeit befanden sich hier einige der groessten kanaanitischen Staedte, die Via Maris verlief hier und trug zum Reichtum der Staedte bei. Aegyptische Dokumente erwaehnen die heissen Quellen am Kinneretufer und preisen ihre Wirkung.

In biblischer Zeit bildete der Kinneret wichtige Grenzen: in kanaanitscher Zeit von Sidon, dem amoritischen Koenig, und nach der israelitischen Eroberung trennte er das Gebiet des Stammes Naphtali im Westen vom Territorium Menasses im Osten.

In der roemischen Besatzungszeit erhielt Koenig Herodes die Stadt Hippus (Susitha), die sich am Ostufer befand. Seine Soehne Antipas und Philipp gruendeten die Staedte Tiberias und Julias (Bethsaida). (In der Folgezeit war der See auch unter dem Namen "Meer von Tiberias" bekannt.)
Jesus predigte im Gebiet rund um den Kinneret, und spaeter entfalteten die Apostel von hier aus ihre Taetigkeit. Aus diesem Grund wurden in dieser Region viele Kirchen erbaut. Und wegen dieser historischen Verbindung mit der Christenheit kaempften die Kreuzfahrer um dieses Gebiet. Das Neue Testament nennt den Kinneret "Galilaeisches Meer" oder "See Genesareth".

Im 20. Jahrhundert entstanden mit der Gruendung der Kibbutzim Degania und Kinneret am West- und Suedufer, und Ein Gev am Ostufer, wieder juedische Siedlungen am See. Die Fischerei (St. Petersfisch) wurde entwickelt, der Tourismus gefoerdert. Heute ist die Region vor allem im Winter, wenn es hier warm ist, ein wichtiges Erholungszentrum. Jedes Jahr nehmen hunderte Menschen, jung und alt, an einem Wettschwimmen ueber den Kinneret teil.

Bis 1967 bildeten der See und ein schmaler Streifen am Ostufer die Grenze zwischen Israel und Syrien. Syriens Aggressionen und seine Versuche, auf israelischem Gebiet in der Naehe von Ein Gev militaerische Stuetzpunkte zu errichten, wurden zu einer permanenten Quelle fuer Unstimmigkeiten und Spannungen. Diese Entwicklung war ein Grund fuer den Ausbruch des Sechs Tage Krieges, der zur israelischen Eroberung der Golanhoehen oestlich des Kinneret fuehrte.
Der See liegt also nicht laenger an der Grenze zu Syrien, sondern mitten in Israel.

Das Jam haKinereth im Film:

Professor Arie Issar:
Wasser - die Hoffnung Israels
Ein Film über technologische Wege aus der Wüste...

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The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il 11/12/00
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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