Degania
Degania Alef (A) und Degania Bet (B) liegen in der Jordanebene, suedlich des
Kinneret. Der Name Degania - „Kornblume" stammt
von der arabischen Bezeichnung des Landes.
Degania Alef wurde 1909 von sieben rumaenischen Chalutzim (Pionieren) der
Zweiten Alijah auf einem vom Juedischen Nationalfonds erworbenen Land
gegruendet. Obwohl sie wirtschaftlich erfolgreich war, zerstreute sich die
Gruppe ein Jahr spaeter. 1911 wurde der Platz von russischen Pionieren, der
„Hadera Kommune", wieder besiedelt.
Degania Alef war die erste auf den Prinzipien des Kollektivs basierende
Siedlung und ist als die „Mutter der Kwuzot" in die Geschichte der Besiedlung
Eretz Israels eingegangen. Mitglieder von Degania Alef bestanden darauf, dass
der Rahmen einer kleinen „Kwuza" beibehalten werden sollte, um sich von der
groesseren kollektiven Siedlung - dem Kibbutz - zu unterscheiden. Als 1920
Einwanderer der Dritten Alijah eintrafen, wurde Degania Bet gegruendet. 1932
wurde ein Teil des Landes fuer eine dritte kollektive Siedlung, dem Kibbutz
Afikim, zur Verfuegung gestellt.
Waehrend des Unabhaengigkeitskrieges erreichte die syrische Armee Degania
Alef, wurde aber tapfer zurueckgeschlagen. Ein ausgebrannter syrischer Panzer
blieb als Denkmal.
In beiden Deganias zusammen leben ca. 1000 Menschen. Wegen des heissen
Klimas und des Wassermangels betreiben beide Landwirtschaft mit voller
kuenstlicher Bewaesserung. In Degania Bet befindet sich auch eine Metallfabrik.
Levi Eschkol und Kadisch Luz waren Mitglieder von Degania Bet.
A. D. Gordon, Arthur Ruppin, Otto Warburg und andere Begruender der
Arbeitersiedlungsbewegung sind in Degania Alef begraben.
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Updated: 11/12/00