Schlomo Goren (1917-1996)
Israels vierter Oberrabbiner wurde in Polen geboren.
Schlomo Goren kam 1925 nach Palaestina, wo sein Vater zu den Gruendern von
Kfar Hasidim gehoerte. Im Alter von zwoelf Jahren begann Schlomo sein Studium an
der Hebron Jeschiwa in Jerusalem. Mit siebzehn veroeffentlichte er sein erstes
Werk - ueber Maimonides´"Mischne Tora". Vier Jahre spaeter erschien „Sha´arei
Taharah", eine Abhandlung ueber die Vorschriften der Mikwe. 1936 schloss er sich
der Haganah an und kaempfte im Unabhaengigkeitskrieg in Jerusalem. Er wurde
Rabbiner in der Armee, war als Fallschirmspringer qualifiziert und stieg zum
Rang eines Brigadiers auf.
Im Sinaifeldzuge und waehrend des Sechs Tage Krieges war er eine wohlbekannte
und vielbewunderte Figur an der Front.
Oft riskierte er sein Leben, um der Truppe zu dienen oder um die Leichen
gefallener Soldaten fuer ein vorschriftsmaessiges Begraebnis zurueck zu holen.
Das Armeerabbinat wurde von Rabbiner Goren auf eine organisierte Basis gestellt.
Auch fuer die entlegenen Aussenposten arrangierte er Gottesdienste, die
Moeglichkeit, die Feiertage zu halten, und die Versorgung mit koscheren
Lebensmitteln. Er beantwortete viele Fragen ueber die Einhaltung der religioesen
Vorschriften in Krieg - und Friedenszeiten und in der Welt des technologischen
Fortschrittes.
1961 erhielt er fuer den ersten Band seines Kommentars ueber den Jerusalemer
Talmud den Israel Preis fuer juedische Gelehrsamkeit. 1968 wurde er zum
aschkenasischen Oberrabbiner von Tel Aviv - Jaffa ernannt und 1973 - nach der
Pensionierung von Rabbiner Unterman - zum Oberrabbiner von Israel. Er amtierte
bis 1983.
[Top] [Persoenlichkeiten]
[Das
Jahrhundert des Zionismus] [Homepage]
The
Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager:
Esther Carciente,
esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00