Naaman Belkind (1889-1917)

Der Neffe des BILU Gruenders Israel Belkind und Sohn des BILU Pioniers Schimschon Belkind, Naaman, wurde in Eretz Israel geboren. Er wuchs in der BILU Gemeinde von Gedera auf und arbeitete spaeter in den Weinkellern von RischonLeZion.

Mit seinem Cousin Avschalom Feinberg und seinem Bruder Eitan Belkind schloss er sich der Spionagegruppe NILI an, die 1915 gegruendet worden war, um den Briten gegen die Tuerken zu unterstuetzen. Die Unternehmungen der Gruppe stiessen auf heftigen Widerstand, teilweise auch von britischer Seite, hauptsaechlich aber von Seiten des Jischuw, fuer den diese Spionagetaetigkeit subversiv war und die juedischen Siedlungen gefaehrdete. Auch ihre Unabhaengigkeit von der Haupttendenz der zionistischen Politik machte sie kontroversiell, aber die Gruppe beharrte auf ihren Aktivitaeten.

Im September 1917 machte sich Belkind auf den Weg nach Aegypten, um die Umstaende, die zu Feinbergs Tod gefuehrt hatten, zu untersuchen. Er wurde von Beduinen im Sinai gefangengenommen, den Tuerken uebergeben und nach Damaskus gebracht. Kurz danach wurden die NILI Fuehrer verhaftet, und die Gruppe handlungsunfaehig.
Belkind wurde der Spionage ueberfuehrt und am 16. Dezember 1917 gemeinsam mit dem NILI Fuehrer Josef Lischansky gehaengt.

Belkind wurde spaeter in RischonLeZion bestattet.

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