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Sir Moses Montefiore (1784-1885)

Der beruehmteste britische Jude des 19. Jahrhunderts. Sir Moses Montefiore (1784-1885)

Der in Leghorn geborene Montefiore wurde in London erzogen, wo ihm sein Onkel die Grundkenntnisse des Hebraeischen vermittelte. Er praktizierte in einer Firma von Kolonialwaren- und Teehaendlern, um danach einer der zwoelf „juedischen Boersenmakler" Londons zu werden. Nach anfaenglichen Rueckschlaegen gruendete er mit seinem Bruder Abraham eine geschaeftliche Partnerschaft, die bald einen guten Ruf hatte.

1812 heiratete Moses Judith Cohen, die aus ihm Nathan Mayer Rothschilds Schwager und Boersenmakler machte. 1824 zog er sich aus dem Geschaeftsleben zurueck und widmete seine Zeit und seine Ressourcen der Gemeinde und oeffentlichen Angelegenheiten.

Sein erster von sieben Besuchen in Eretz Israel wirkte sich bei ihm in einer besonderen religioesen Weise aus. Bis zum Ende seines Lebens blieb er streng orthodox. Auf seinem Anwesen in Ramsgate baute er seine eigene Synagoge und in spaeteren Jahren reiste er mit seinem eigenen Schochet, der Schlachtungen gemaess dem juedischen Gesetz ausfuehrte.

Jemin Moshe, das erste juedische Viertel ausserhalb der 
Jerusalemer Altstadt mit der beruehmten Windmuehle

Montefiores fruehe Aktivitaeten fuer Eretz Israel enthielten einen Plan zum Landerwerb, um Juden bei der Selbstversorgung zu unterstuetzen, und erste Industrien ins Land zu bringen. Er eine fuehrte eine Druckerei und eine Textilfabrik ein und regte die Gruendung verschiedener landwirtschaftlicher Siedlungen und des ersten juedischen Wohnviertels ausserhalb der Altstadtmauern Jerusalems an: Jemin Moshe, das nach ihm benannt wurde, mit der beruehmten Windmuehle.

1837 bis 1838 war Montefiore Scheriff von London und wurde von Koenigin Viktoria in den Adelsstand erhoben. 1846 wurde er in Anerkennung seiner humanitaeren Bemuehungen fuer die Juden zum Baron ernannt. Er war von 1835 bis 1874, mit kurzen Unterbrechungen, Praesident des britischen Komitees der Abgeordneten. Trotz seiner Position spielte er im Kampf um die juedische Emanzipation nur eine unbedeutende Rolle. Seine Arbeit galt den unterdrueckten juedischen Gemeinden im Ausland.

Montefiores Kutsche, mit der er alle seine 
Reisen unternahm

Seine einflussreiche Stellung machte es ihm 1846 moeglich, nach Russland zu reisen, um das Ende der dortigen Judenverfolgungen zu erreichen. Aus denselben Gruenden besuchte er 1863 auch Marokko und 1867 Rumaenien. Montefiore fuehlte eine tiefe Liebe zu Eretz Israel. Er glaubte an die messianische Wiedererrichtung und an eine grossangelegte geplante Entwicklung des Landes als Loesung fuer das juedische Problem.

Durch sein physisches Erscheinungsbild, seinen Hintergrund und seine Philanthropie wurde Sir Moses Montefiore in England wie im Ausland respektiert und bewundert. Sein hundertster Geburtstag war in juedischen Gemeinden auf der ganzen Welt ein oeffentlicher Feiertag.

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Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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