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Levi Eschkol (1895-1969)

Ministerpraesident Levi Eschkol mit General Schlomo 
Erell in der Strasse von Tiran, Juni 1967 Dritter israelischer Ministerpraesident

"Eschkol personifizierte einen gesunden, produktiven und kreativen Zionismus, normal, nuechtern, offen und tolerant"
(Yossi Sarid)

Levi Eschkol wurde in der Naehe von Kiew in einer reichen chassidischen Familie geboren und erhielt eine traditionelle juedische Erziehung. Er trat der Zionistischen Bewegung bei und liess sich 1914 in Eretz Israel nieder, wo er schnell in landwirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten aktiv wurde. In Petach Tikwah rief er eine Arbeiterkommune ins Leben und er gehoerte zu den Gruendungsmitgliedern der Kwutza Degania Bet am Kinneret.

Nachdem er sich fuer die Histadrut mit landesweiten Siedlungsproblemen befasst hatte, ging Eschkol 1934 nach Berlin, um den Transfer juedischen Eigentums nach Eretz Israel zu organisieren. Im Zweiten Weltkrieges verwaltete Eshkol die Finanzabteilung der Haganah. 1949 wurde er einer der Vorsitzenden der Jewish Agency, wo er der Siedlungsabteilung vorstand. Levi Eschkol hatte grosses Interesse an der Verteidigung Israels; 1918 bis 1920 war er Mitglied der Juedischen Legion, 1921 wurde er in das Verteidigungskomitee der Histadrut gewaehlt. 1922 verhaftete man ihn in Wien waehrend einer Waffenkaufsmission.

In den Vierzigerjahren spielte Eschkol eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Haganah. Sein Interesse und seine Qualitaeten in der Landwirtschaft, in den Finanzen und in der Verteidigung machten aus ihm vor und nach der Staatsgruendung einen aktiven politischen Fuehrer. Nachdem er im Unabhaengigkeitskriege als stellvertretender Verteidigungsminister amtiert hatte, wurde er 1951 in die Knesset gewaehlt und 1952 zum Finanzminister ernannt. Waehrend seiner Amtszeit wuchs Israels Bruttonationalprodukt jaehrlich um zehn Prozent, Eschkol war einer der Hauptverantwortlichen fuer den Bau der nationalen Wasserleitung. 1963 wurde er Ben Gurions Nachfolger als Ministerpraesident und Verteidigungsminister.

1964 heiratete Ministerpraesident Levi Eschkol zum dritten Mal. Seine Auserwaehlte war die 34jaehrige Bibliothekarin der Knesset, Miriam Zelkovic.

Seine Hauptaufgabe sah er in der Verbesserung von Israels Aussenpolitik. 1965 wurden mit Deutschland formelle diplomatische Beziehungen aufgenommen, und jene mit den Vereinigten Staaten verstaerkt. Seine Bemuehungen um die UDSSR resultierten in der Erlaubnis fuer einige Sowjetjuden zur Auswanderung nach Israel und in kulturellen Verbindungen. Eschkol war auch der Ministerpraesident des Sechs Tage Krieges.

Obwohl ihn die Oeffentlichkeit am Vorabend des Kriegs zur Bildung einer Regierung der Nationalen Einheit draengte, konnte er sein Kabinett bis einige Zeit nach dem Krieg zusammenhalten. Er war der Ansicht, dass Israel die 1967 eroberten arabischen Gebiete ohne Loesung fuer den gesamten arabisch - israelischen Konflikt nicht zurueckgeben sollte. 1968 erhielt Eshkol die Zusage der USA, Israel mit Kampfflugzeugen zu beliefern.

Levi Eshkol starb ueberraschend am 26. Februar 1969 an einem Herzinfarkt. Seine Nachfolgerin wurde Golda Meir.

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Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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