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Israel Belkind (1861-1929)

Israel 
Belkind (1861-1929) Gruender der BILU und Erzieher

Israel Belkind wurde in Logoisk, in der Naehe von Minsk, Weissrussland, geboren. Er erhielt von seinem Vater eine hebraeische Erziehung. Dieser war Fuehrer einer Bewegung, die hebraeische Erziehung in Russland verbreiten wollte. Belkind besuchte auch ein russisches Gymnasium und hatte die Absicht zu studieren, wurde jedoch stattdessen in zionistische Aktivitaeten verwickelt, die 1881 nach den Pogromen in Suedrussland verstaerkt wurden.

Am ersten Schewat (21. Jaenner) des Jahres 1882 lud Belkind einige junge Juden in seine Wohnung ein, und gemeinsam bildeten sie die erste organisierte Gruppe, die sich fuer die Ansiedlung in Palaestina einsetzte. Sie hiess urspruenglich „Dawio", ein Akronym des hebraeischen Textes in Exodus 14,15: „Sprich zu den Kindern Israels und sie werden vorangehen". Belkind aenderte den Namen spaeter in BILU, ein Akronym fuer Jesaiah 2,5 „Beit Jaakow Lechu Unelcha" - „Haus Jakobs, komm, und wir werden gehen". Er erklaerte die Namensaenderung so: „Bevor wir andere ueberzeugen, nach Eretz Israel zu gehen, haben wir uns entschlossen, selbst dahin zu uebersiedeln." Diplomatische oder politische Zugaenge ausser acht lassend, hatte die Gruppe nur ein praktisches Ziel: in Eretz Israel zu siedeln.

Bilu Veteranen 1922 in RischonLeZion

Belkind war der Fuehrer der ersten BILU Pioniere, die Palaestina im Juli 1882 erreichten. Er arbeitete zuerst in Mikweh Israel und RischonLeZion und uebersiedelte danach nach Gedera, der ersten offiziellen BILU Gemeinde. Belkind jedoch konnte sich der landwirtschaftlichen Arbeit nicht anpassen und widmete sich stattdessen der Erziehung. Er unterrichtete zuerst in einer Privatschule in Jaffa und dann in der Alliance Israelite Universelle Schule in Jerusalem. Sein Ziel als Lehrer war es, juedische Werte mit praktischer Arbeit zu verbinden. 1903 gruendete Belkind in der Naehe von Zichron Ja´akow eine Landwirtschaftsschule fuer Waisen des Pogroms von Kischinew. Drei Jahre spaeter musste die Schule aus Geldmangel geschlossen werden.

Nach 1906 wanderte Belkind in Eretz Israel und im Ausland umher, ohne wirklich ein permanentes Zuhause zu finden. Er unterrichtete, veroeffentlichte verschiedene Textbuecher und setzte seine Arbeit als Autor fort. Er trug viele Artikel zu zeitgenoessischen Zeitschriften bei und schrieb populaer ueber Geschichte. Belkind gab „HaMeir", eine monatliche Publikation ueber die Siedlungen und den Jischuw heraus. Im Ersten Weltkrieg veroeffentlichte er seine Memoiren „Erste Schritte des juedischen Siedlungswesens in Palaestina".1928 erschien sein geographisches Werk in russischer Sprache „Das Land Israel heute".
Belkind starb 1929 in Berlin, wohin er sich zur aerztlichen Behandlung begeben hatte. Er wurde in RischonLeZion beigesetzt.

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Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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