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Samuel Hugo Bergmann (1883-1975)

Samuel Hugo Bergmann 
(1883-1975)

Samuel Hugo Bergmann studierte in Prag und Berlin Philosophie. Als Student in Prag trat er in die zionistische Studentengruppe „Bar Kochba" ein und wenig spaeter begann er, zionistische Artikel zu veroeffentlichen. In dieser Zeit traf er Martin Buber, der einen wesentlichen Einfluss auf ihn ausueben sollte.

Bergmann arbeitete von 1907 bis 1919 als Bibliothekar an der Prager Universitaetsbibliothek In den Jahren des Ersten Weltkrieges diente er in der oesterreichischen Armee. Bergmann war vor dem Krieg ein spiritueller und zionistischer Fuehrer in Prag und Boehmen. 1910 besuchte er Palaestina. Hier empfing er die Idee einer Bibliothek fuer die Juden.
Nach dem Ersten Weltkrieg sandte ihn die Zionistische Bewegung nach London, um der Kulturabteilung vorzustehen. Er ueberzeugte die Bewegung, die Gelder fuer die Gruendung der Hebraeischen National - und Universitaetsbibliothek bereitzustellen.
Daraufhin ging er mit seiner Familie nach Jerusalem, um diese Institution aufzubauen.
Bergmann fungierte bis 1935 als erster Direktor.

Studenten ehren Bergmann anlaesslich seines 
85. Geburtstages

Die Gruendung der Bibliothek wirkte sich auch auf christliche und moslemische Gruppen aus, und trug zur Beliebtheit, der sich Bergmann in Jerusalem erfreute, bei. Die Hebraeische Universitaet wurde 1925 eroeffnet. Ab 1928 lehrte Bergmann an der Universitaet, 1935 wurde er Professor und von 1935 bis 1938 der erste Praesident.

Bergmann war der Herausgeber des philosophischen Teiles der Enzyklopaedia Hebraica und der Vierteljahrsschrift „Ijun".
Er war Mitglied von HaPoel HaZair und von Brith Schalom. In dieser Eigenschaft leitete er 1947 die juedische Delegation bei der Pan Asia Konferenz in Neu Delhi.

Bergmanns Hauptinteressen waren Wissenschaft und Religion. In seiner Annaeherung an wissenschaftliche Probleme koennen zwei Perioden unterschieden werden.
Er schrieb auf Hebraeisch ueber Kant, Maimon und Philosophen des 20. Jahrhunderts. 1954 wurde er mit dem Israel Preis ausgezeichnet. Der Hauptgrund fuer die Verleihung war sein Werk „Einfuehrung in die Logik".

Bergmanns religioese Haltung war von Rudolf Steiner, Martin Buber, Franz Rosenzweig, christlichen und indischen Denkern, wie Aurobindo, beeinflusst. Bergmann bemuehte sich, seinen Glauben als direkte Erfahrung, als "Begegnung mit Gott" zu leben. Er betonte den Dialog dieser Begegnung und sah ihre Hauptausdrucksformen im Gebet und im Hoeren auf Gottes Stimme.
Seine Gedanken ueber Religion sind in seinem Buch „Denker und Glaubende" enthalten. Er schrieb auch eine Einfuehrung in die moderen juedische Gedankenwelt: „Glaube und Vernunft".

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The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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