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Henrietta Szold (1860-1945)

Erzieherin, Autorin, Sozialarbeiterin und Gruenderin der Hadassah Henrietta Szold (1860-1945)

Henrietta Szold wurde in Baltimore, in den Vereinigten Staaten geboren. 1877 schloss sie die Western Women´s High School ab. Fuenfzehn Jahre lang unterrichtete sie Franzoesisch, Deutsch und Mathematik in einer Maedchenschule und in der religioesen Schule Ohew Schalom und gab Bibel- und Geschichtsunterricht fuer Erwachsene.

In den Achtzigerjahren wurde sie mit dem „Amerikanisierungsproblem" russischer juedischer Emigranten konfrontiert. 1888 eroeffnete sie fuer diese Einwanderer eine Abendschule.

1893 wurde sie Sekretaerin der Gesellschaft fuer juedische Publikationen, eine Position, die sie bis 1917 innehatte. 1897 trat sie der Zionistischen Vereinigung von Baltimore bei.

1903 uebersiedelte Henrietta Szold nach New York, wo sie in das Juedische Theologische Seminar eintrat. 1909 besuchte sie Palaestina, 1910 wurde sie Sekretaerin der Foederation amerikanischer Zionisten.

1907 war Henrietta Szold eingeladen worden, sich dem Hadassah Studienkreis anzuschliessen. 1912 wurde diese Gruppe der Kern fuer die 1914 entstehende „Hadassah", der Amerikanischen Zionistischen Frauenorganisation, der groessten Zionistischen Organisation der Welt. Henrietta Szold wurde zur ersten Praesidentin von Hadassah gewaehlt.

1917 war sie mit der Organisation der Amerikanischen Zionistischen Medizinischen Einheit beschaeftigt, die im Juni 1918 nach Palaestina aufbrach. Sie wurde bald Leiterin dieser Einheit, fuehrte die neue Schwesternschule, die jetzt als „Henrietta Szold Hadassah Schwesternschule" bekannt ist, und kuemmerte sich um die Gesundheitsarbeit in juedischen Schulen. 1926 ernannte man Henrietta Szold zur Ehrenpraesidentin der Hadassah. Ein Jahr spaeter wurde sie zum Mitglied der dreikoepfigen Exekutive der Zionistischen Weltorganisation gewaehlt. Ihre Aufgaben waren Gesundheitswesen und Erziehung. 1939 wurde ihr ein Sitz im palaestinensischen Nationalrat angeboten.

Jugendalijah

1932 hatte eine Gruppe juedischer Studenten Berlin besucht. Sie hatten beschlossen, deutschen Jugendlichen zu helfen, nach Palaestina auszuwandern, um sie von der Angst und der Verzweiflung, die sich unter den Juden Deutschlands breit machte, zu befreien. 1934 wurde Henrietta Szold die Leiterin der Jugendalijah. Es gab viele Probleme bei der Vorbereitung und dem Empfang der jungen Einwanderer. Vor allem mussten Wohnmoeglichkeiten bereitgestellt werden. In Deutschland und spaeter in der ganzen Welt wurde Geld gesammelt und verschiedenen Siedlungen als Anleihe gegeben. Die Anleihen sollten in den Fonds der Jugendalijah zurueckgezahlt werden. Ebenso sorgfaeltig kuemmerte sich Henrietta Szold um die Erziehung der Jugendlichen, die Hebraeisch, juedische Geschichte, Geographie von Eretz Israel lernen und an verschiedenen anderen Kursen teilnehmen mussten. Im Februar 1934 trafen die ersten Jugendlichen in Haifa ein und wurden von Henrietta Szold persoenlich empfangen. Ich habe eine neue Arbeit gefunden", sagte sie an ihrem fuenfundsiebzigsten Geburtstag, "die Kinder in Deutschland, Frankreich, Russland und Litauen muessen nach Palaestina gebracht werden. Fuenfundsiebzig Jahre? Alter bedeutet nichts. Es gibt Arbeit." Und mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, 1939, vermehrte sich die Arbeit.

Bis 1947 wurden 21.000 Kinder gerettet. Die Jugendalijah ist Henrietta Szold denkwuerdigstes Projekt.

Henrietta Szold initiierte und gruendete viele Hadassah Institutionen in Palaestina. Im Alter von 84 Jahren starb sie an Lungenentzuendung im Medizinischen Zentrum Hadassah, einem Krankenhaus, dessen Bau sie so sehr unterstuetzt hatte.

Mossad Szold - ein Institut fuer die Erforschung, die Publikation und Koordination nationaler Jugendaktivitaeten - und Kfar Szold, ein Kibbutz in Nordisrael, sind ihr zu Ehren benannt.

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The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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