Eli Cohen (1924 - 1965)
In Jerusalem und in fast allen anderen israelischen Staedten gibt es eine Eli
Cohen Strasse, und jeder kann ueber die heroische Persoenlichkeit Auskunft
geben, deren Namen sie traegt.
Als Jugendlicher in Aegypten war Eli Cohen in zahlreichen zionistischen
Organisationen aktiv. Im Alter von 33 Jahren liess er sich in Israel nieder und
begann eine fuer den Nachrichtendienst eine Agentenausbildung. In den
Sechzigerjahren wurde Cohen nach Syrien entsandt, wo es ihm seine Kenntnisse der
arabischen Sprache und Sitten leicht machten, sich als reichen syrischen Buerger
auszugeben. Weder seine Familie noch seine Nachbarn in Damaskus wussten, dass er
ein israelischer Spion war. Er freundete sich mit hohen Regierungsbeamten an und
erfuhr bald viele Regierungsgeheimnisse.
Eli Cohen hatte im syrischen Radio ein eigenes Programm und war im ganzen
Land beruehmt. Er wurde zu Besichtigungstouren an die syrisch-israelische Grenze
mitgenommen und sah viele syrische Stellungen. Er gab seine Informationen an den
israelischen Geheimdienst weiter und half Israel in seiner Verteidigung gegen
feindliche Plaene. Nach einigen Jahren brillianter Arbeit wurde er zufaellig
aufgedeckt und zum Tod durch den Strang verurteilt. Weltweite Gnadengesuche, die
von religioesen Fuehrern ebenso wie von Regierungen eingebracht wurden, blieben
erfolglos.
1965 beobachteten tausende Menschen in Syrien via Fernsehen die oeffentliche
Hinrichtung.
Die arabischen Staaten jubelten, Israel jedoch trauerte um einen mutigen
Mann, der sein Leben fuer sein Land geopfert hatte.
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Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00