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Ehud Barak (geb. 1942)

Ehud Barak "Die Geschichte wird beurteilen, was wir in den naechsten Tagen und Wochen tun: waren wir tapfer und weise genug, unsere Region durch den tiefen Fluss des Misstrauens in das neue Land der Versoehnung zu fuehren."
(Ehud Barak in seiner Rede vor den Vereinten Nationen am 6. September 2000)

Ehud Barak wurde am 12. Februar 1942 im Kibbuz Mishmar Hasharon geboren. Seine Eltern waren in den Dreissigerjahren eingewandert und gehoerten zu den Gruendern des Kibbuz.

Ehud Barak studierte an der Hebraeischen Universitaet Mathematik und Physik und Wirtschaft an der Universitaet Stanford.

1959 trat Barak in die IDF ein. Er diente in verschiedenen Kommandopositionen. Nachdem am 8. Mai 1972 palaestinensische Terroristen eine Sabenamaschine auf dem Flug von Belgien nach Israel in ihre Gewalt gebracht hatten, befehligte Barak die Gruppe, die am Ben Gurion Flughafen die Kontrolle ueber das Flugzeug erlangte und die Geiseln befreite. 1976 gehoerte der "brilliante junge Ehud Barak" (Shimon Peres) zu den Planern des Einsatzes in Entebbe.

Im Jom Kippur Krieg kommandierte Barak ein Panzerbattaillon an der Suedfront auf der Halbinsel Sinai.
1982 wurde er zum Chef der IDF Planungsabteilung ernannt und zum Generalmajor befoerdert.
Waehrend der Operation "Frieden fuer Galilaea" diente Barak als stellvertretender Kommandant der israelischen Streitkraefte im Libanon.
1983 wurde Barak zum Chef des Nachrichtendienstes ernannt, 1986 wurde er Chef des Zentralen Kommandos und im Mai 1987 Stellvertretender Generalstabschef.

Der Chef des Generalstabes in Aktion

Am 1. April 1991 wurde Barak der Nachfolger Dan Shomrons als Generalstabschef.

1993 war Barak an der Ausfuehrung der Sicherheitsmassnahmen waehrend der Osloer Gespraeche beteiligt und 1994 - nach der Unterzeichung des Gaza-Jericho-Abkommens - ueberwachte er den Rueckzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen und aus Jericho. In den israelisch-syrischen Gespraechen hatte er ebenso eine Schluesselposition wie in den finalen Gespraechen, die zum Friedensvertrag mit Jordanien fuehrten.

Am 1. Jaenner 1995 endete seine Amtszeit als Generalstabschef und Barak ging in Pension. Am 20. Mai dieses Jahres gab er seinen Entschluss bekannt, in die Politik zu gehen.
Im Juli ernannte ihn Ministerpraesident Rabin zum Innenminister.
Nach der Ermordung Rabins wurde Barak im Kabinett Peres Aussenminister. Nachdem Shimon Peres 1996 die erste Direktwahl des Ministerpraesidenten knapp an Netanjahu verloren hatte, plazierte sich Barak als Kandidat fuer den neuen Fuehrer der Arbeiterpartei und erlangte diese Position 1997 vor den aelteren Parteimitgliedern. Er ging fuer die Arbeiterpartei in die 14. Knesset und war Mitglied der Komitees fuer Verteidigung und Auswaertige Angelegenheiten.
Als es im Jahr 1998 offensichtlich wurde, dass der Likud Schwierigkeiten haben wuerde, seine Koalitionsregierung durch die gesamte Amtsperiode aufrecht zu erhalten, entschloss sich Barak, kein Sicherheitsnetz fuer die Wye River Abkommen zu gewaehren, sondern erzwang fuer 1999 Neuwahlen.

Barak verbreiterte die Basis der Arbeiterpartei und bildete mit David Levys "Gescher" und Rabbiner Melchiors "Meimad" - beides Parteien mit sozialer Grundlage - die "Ein Israel" Partei. Er nahm die Dienste von US Praesident Clintons Oeffentlichkeitsberater in Anspruch, um einen professionellen, quasi-militaerischen, strategisch geplanten Wahlkampf um das Amt des Ministerpraesidenten zu fuehren. Nach seinem landesweiten Erdrutschsieg bildete er eine breite Koalition. Seine Amtsperiode als Israels zehnter Ministerpraesident begann mit internationalen Forderungen nach schnellen Ergebnissen an der diplomatischen Front des Friedensprozesses. "Acht Jahre sind seit der Konferenz von Madrid vergangen", sagte Barak in einem Interview 1999, Wir wissen alles. Es ist Zeit fuer eine Entscheidung. ... Es wird keine bessere Gelegenheit geben. Und die Alternative ist eine Tragoedie fuer uns alle."

Im Laufe der zweiten Haelfte des Jahres 2000 und im Zuge der Ereignisse nach dem Ausbruch der sogenannten Al Aksa Intifada, verlor Barak nach und nach seine Koalitionspartner. Im Dezember 2000 trat er zurueck. Nach den Spezialwahlen um das Amt des Ministerpraesidenten am 6. Februar 2001, die er an seinen Gegner Ariel Sharon verlor, zog sich Barak aus der Politik zurueck.

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Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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