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Dr. Josef Burg (1908-1998)

Dr. Josef Burg (1908-1998) 1998 starb Dr. Josef Burg im Alter von 90 Jahren. Er war Fuehrer der Nationalreligioesen Partei, Abgeordneter der Knesset, Minister von den ersten Jahren nach der Staatsgruendung bis in die spaeten Achtzigerjahre und Vorsitzender von Yad Vashem.

Josef Burg wurde in Dresden geboren und studierte Philosophie an den Universitaeten Berlin und Leipzig. 1933 promovierte er mit einer Dissertation ueber Neopositivismus. Seine Freizeit widmete er der Jugendarbeit in der nationalreligioesen Mizrachi-Bewegung. Nach dem Abschluss seiner Studien unterrichtete er in Leipzig.
Schon waehrend seiner Berliner Universitaetsjahre hatte er das Rabbinerseminar besucht. 1938 erhielt er seine Ordination.

1939 verliess Josef Burg Deutschland und fluechtete mit einem Studentenvisum nach Palaestina.

Sein ganzes Leben hindurch vereinte Josef Burg sein umfangreiches Wissen und seine intellektuellen Faehigkeiten mit den Tugenden juedischer Gelehrsamkeit.
Seine politischen Anschauungen basierten auf seinen Erfahrungen mit juedischen Rettungsaktionen waehrend und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Mit erstaunlicher Energie widmete er seine Faehigkeiten dem Aufbau eines Staates, der sich gemaess den Grundlagen der juedischen Ethik seiner Buerger annimmt.
Mit pragmatischer Entschlossenheit naeherte er sich der Verwirklichung seiner politischen Ziele. Er spielte ueber 40 Jahre lang eine aktive Rolle in den verschiedenen israelischen Regierungen. Er war Praesident der Knesset und der am laengsten dienende Minister.

Josef Burg war immer ein Vorbild, alle Parteien respektierten seine Integritaet und seine Fuehrung. Er war als spirituelle und politische Persoenlichkeit hoch geschaetzt. Seine Aktivitaeten gingen ueber alle Parteigrenzen hinweg, in der Knesset ebenso wie in der israelischen Gesellschaft.

Zusaetzlich zu seiner poltischen Verantwortung war Dr. Josef Burg Praesident der Welt Mizrachi und Gruendungsmitglied der Bar-Ilan Universitaet. Er vergass niemals auf den direkten Kontakt als Erzieher. So wurde der Gastredner Burg fuer viele junge Menschen eine familiaere Persoenlichkeit. Josef Burg wird nicht nur in der Erinnerung seiner Zeitgenossen und Kollegen weiterleben, sondern auch durch die junge Generation in und ausserhalb Israels, die durch sein Charisma und sein Verstaendnis tief beruehrt war.

Erziehung

  • 1928 Reifepruefung am Gymnasium Dresden
  • 1928-1931 Rabbinerseminar in Berlin, Universitaet Berlin
  • 1931-1934 Universitaet Leipzig
  • 1933 Philosophisches Doktorat, Dissertation ueber Neopositivismus
  • 1935-1938 Rabbinerseminar in Berlin
  • 1938 als Rabbiner ordiniert
  • 1939 Einwanderung in Israel, Hebraeische Universitaet

Titel

  • Rabbiner
  • Doktor der Philosophie - Universitaet Leipzig
  • Staatsexamen fuer Hoeheres Lehramt - Leipzig
  • Ehrendoktorat - Yeshiwa Universitaet New York
  • Ehrendoktorat - Hebrew Jewish University Chicago
  • Ehrendoktorat - Bar-Ilan Universitaet
  • Ehrendoktorat - Touro College New York
  • Ehrendoktorat - Ben Gurion Universitaet, Be´er Sheva
  • Fellow - Technologisches Institut Jerusalem

Positionen

Europa

  • 1933-1935 Lehrer in Leipzig
  • 1936 Vorstand Mizrachi Deutschland
  • 1937 Vorstand Zionistische Bewegung Deutschland
  • 1937-1951 Mitglied des Zionistischen Aktionskomitees
  • 1939-1940 Aktiv in der Auswanderung aus Europa

Israel

  • 1941-1946 Lehrer in Tel Aviv (Herzlia College, Beit Tzeirot Mizrachi)
  • 1946-1949 Leiter des religioesen Rettungsprojektes Paris
  • 1949-1988 Mitglied der Knesset
  • 1949-1951 Stellvertretender Praesident der Knesset
  • 1951-1952 Gesundheitsminister
  • 1952-1958 Postminister
  • 1959-1970 Sozialminister
  • 1970-1977 Innenminister
  • 1977-1984 Innen- und Polizeiminster
  • 1984-1986 Minister fuer Religioese Angelegenheiten

Vorsitzender von Regierungskomitees fuer die Autonomieverhandlungen mit Aegypten und den USA

Mitglied folgender Regierungskomitees: Verteidigung und Sicherheit, Finanz, Wirtschaft, Inneres, Dienstleistungen, Umwelt

Koordinationskomitee zwischen der Regierung und der Jewish Agency

Vorsitzender ministerialer Komitees ueber Jerusalem, die Entwicklung Galilaeas, Verbrechensvorbeugung, Regierungsverfahren

Offizieller Repraesentant Israels bei Besuchen in folgenden Laendern: Belgien, Bolivien, Kolumbien, Daenemark, Frankreich, Elfenbeinkueste, Liberia, Madagaskar, Mexiko, Nigeria, Polen, Obervolta.

1977 Weltpraesident der Mizrachi

1987 Mitglied des Zionistischen Aktionskomitees

1992 Mitglied des Praesidiums des Zionistischen Aktionskomitees, woechentliche Radiosendung mit Bibellektionen, Kommentator im israelischen Rundfunk und in auslaendischen Radiostationen, Vortragender ueber Israel und Judentum auf allen Kontinenten, Vorsitzender des Internationalen Bibelquiz.

Institutionen

  • National Religioese Partei - Mitglied zentraler Institutionen
  • Mizrachi - Mitglied des Weltvorstandes, Weltpraesident
  • Yad Vashem - Vorsitzender des Internationalen Komitees
  • Bar-Ilan Universitaet - Mitglied des Vorstandes
  • Leo Baeck Institut - Mitglied des Vorstandes

Sprachen

Hebraeisch, Franzoesisch, Englisch, Jiddisch, Deutsch, Spanisch, Latein, Griechisch

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The Pedagogic Center
Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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