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Baron Edmond de Rothschild (1845-1934)

Philanthrop und Foerderer der juedischen Siedlungen in Palaestina Baron Edmond de Rothschild (1845-1934)

Leben

Edmond de Rothschild, der in Paris geboren wurde, trat nicht in das familiaere Bankhaus ein, sondern widmete sein Leben der Kunst und der Kultur. 1877 heiratete er Adelaide, die Tochter Wilhelm Karl Rothschilds. Seine hervorragendste Leistung war seine Antwort auf die Bedrohungen, denen die europaeischen Juden im spaeten 19. Jahrhundert ausgesetzt waren: er unterstuetzte massiv den Landerwerb und sicherte die juedischen Siedlungen in Eretz Israel.

Obwohl Rothschild oft auf Besuch in Eretz Israel weilte, war seine Heimat Paris. Seine Grosszuegigkeit und sein Interesse an den juedischen Siedlungen in Eretz Israel veraenderten die Moeglichkeiten fuer die Juden voellig. Schon zu seinen Lebzeiten stand seine Arbeit fuer den Jischuw bei allen zionistischen Fuehrern, egal welche Anschauung sie repraesentierten, in hohem Ansehen. In Anerkennung seines Werkes wurde er 1929 zum Ehrenpraesidenten der Jewish Agency ernannt.

Rotschild starb 1934 in Paris. 1954 wurden seine sterblichen Ueberreste und die seiner Frau nach Ramat HaNadiv in der Naehe von Zichron Ja´akow gebracht und dort beigesetzt.

Werk

Edmond de Rothschild wurde erstmals nach den Pogromen im Russland der Achtzigerjahre mit juedischen Angelegenheiten konfrontiert. Zur selben Zeit begann er sich fuer die juedischen Siedler in Eretz Israel zu interessieren. Als fruehe Siedlungen vor dem Ruin standen, wurde Rothschild von Rabbiner Samuel Mohilever und den Fuehrern von RischonLeZion angesprochen. Er unterstuetzte RischonLeZion und Zichron Ja´akow und half bei der Gruendung von Ekron. Der fruehe Unterstuetzer von Siedlungsinitiativen schloss sich nach dem Ersten Weltkrieg den politischen Aktivitaeten der Zionistischen Bewegung an, indem er Chaim Weizmann und Nachum Sokolow zur Seite stand.

Vor der Jahrhundertwende waren Rothschilds Reisen nach Eretz Israels in erster Linie dem Besuch von Siedlungen gewidmet gewesen. Wegen seines Engagements in so vielen jungen Siedlungen wurde er als „Vater des Jischuw" bezeichnet. 1890 kam es zu einer Meinungsverschiedenheit mit Theodor Herzl ueber den Politischen Zionismus. In den fruehen Jahren des 20. Jahrhunderts hatte er eine aehnliche Auseinandersetzung mit Achad HaAm und Mitgliedern der Chovevei Zion. Die Folge war eine Gruppe von zwoelf Siedlungen unter der Oberaufsicht von Rothschilds "Juedischer Besiedlungsvereinigung".

1914 konnte Rothschild ausgeweitete Siedlungen und eine Reihe groesserer und kleinerer Projekte besichtigen. Er naeherte sich auch immer mehr der Zionistischen Organisation.

Diese Zusammenarbeit wuchs waehrend des Ersten Weltkrieges, als Vorbereitungen fuer die Balfour Erklaerung getroffen wurden. Gegen Kriegsende kam sein Sohn James mit der britischen Armee nach Eretz Israel und warb Rekruten fuer die juedischen Bataillone des Jischuw. 1923 wurde James der Vorsitzende der neu organisierten Palestine Jewish Colonization Association, deren erste Siedlung, Binjamina, einen der hebraeischen Vornamen seines Vaters (Abraham Benjamin) erhielt. Um 1925 war der Name Rothschild ein Synonym fuer kulturelle, spirituelle und politische Siedlungstaetigkeit. Sein Werk war ueberall anerkannt und wurde im ganzen Jischuw und von allen Mitgliedern der Zionistischen Organisation gepriesen.

1929 wurde Rothschild Ehrenpraesident der expandierten Jewish Agency. Als er 1934 in Paris starb, hinterliess er in Palaestina 500.000 Dunam Land und fast 30 Siedlungen.

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Direktor: Dr. Motti Friedman
Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 11/12/00


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