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Frieden mit Jordanien
26. Oktober 1994

Von Neil Lazarus

 

Am 26. Oktober 1994 wurde der Friedensvertrag zwischen Jordanien und Israel unterzeichnet. Dieser Vertrag brachte den Frieden fuer die laengste israelische Grenze, aber auch die Hoffnung auf friedliche Beziehungen, die Israels geographische Isolation brechen und einen mehr Zufriedenstellung bringen wuerde als der Friedensvertrag mit Aegypten seit 1978.

Einerseits war der Friedensvertrag die logische Konsequenz einer sich entwickelnden Beziehung zwischen den beiden Laendern seit dem Ende des Sechs Tage Krieges von 1967. Seit damals hatte sich Jordanien aus kriegerischen Handlungen gegen Israel herausgehalten. Im Jom Kippur Krieg, 1973, war es neutral geblieben.

Andererseits bedeutete der Golfkrieg von 1991 die Wasserscheide zwischen einem "kalten Frieden" und einem offenen Abkommen. Der Golfkrieg hatte Jordaniens Wirtschaft lahmgelegt, und der Friedensvertrag kann also auch mit wirtschaftlichen Motivationen erklaert werden. Der Irak war ein maechtiger Nachbar und Jordanien fungierte als sein Export- und Importeur: das internationale Handelsembargo gegen den Irak war ein vernichtender Schlag gegen den ueber Jordanien gehenden Oelhandel und daher gegen die gesamte wirtschaftliche Stabilitaet. Jordanien hoffte, durch einen verstaerkten Handel mit Israel zu profitieren, das von der arabischen Welt als wirtschaftliche Supermacht in der Region gesehen wird. Ausserdem wurde Jordanien eine verbesserte Wasserversorgung aus dem Kinneret in Aussicht gestellt. Im Gegenzug bemuehte sich Jordanien um die Teilnahme an Arrangements ueber landwirtschaftliche Gebiete und an gemeinsamen Projekten fuer die ariden Gebiete des Suedens und stellte seine beiden kleineren Flugplaetze im Sueden zur Verfuegung. Zu einem grossen Teil ist es der freundschaftlichen Beziehung zwischen Jitzchak Rabin und Koenig Hussein zu verdanken, dass die initialen Grundsaetze schliesslich ihre endgueltige Formulierung fanden. Beide hatten sich entschlossen, dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen und setzten sich persoenlich fuer die Fertigstellung des Vertrages ein.

Trotz der geringen wirtschaftlichen Ergebnisse, des Todes von Koenig Hussein und anderer potentieller Krisen (der Attentatsversuch auf Hamas Fuehrer Mashal; sieben israelische Schulmaedchen wurden in Naharayim von einem jordanischen Soldaten erschossen; ein Schulbus wurde in Netzarim von einem jordanischen Soldaten angegriffen) bleibt der Frieden mit Jordanien wahrscheinlich die waermste Beziehung, die Israel zu einem arabischen Land hat.


Links

Kampf und Verteidigung - Der Friedensprozess
http://www.jajz-ed.org.il/100/german/concepts/sd4.html

Israel 2000 - Grenzen und Waffenstillstandslinien (englisch)
http://www.mfa.gov.il/mfa/go.asp?MFAH0dtq0

 

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Web Site Manager: Esther Carciente, esthers@jajz-ed.org.il
Bearbeitung: Dr. Chani Hinker
Updated: 10/12/00


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