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ISRAEL - ÖSTERREICH 1 : 2

Gedanken über Fußball und israelische Präsenz in der Diaspora

(Vielleicht ist es passender, zu schreiben: Österreich - Israel ... Denn wir waren die Gäste ...)

Dr. Shay Mehalel, Shaliach in Wien

Alles begann vor den Wahlen. Nein, nicht den Wahlen in Israel, darüber sprechen wir ein anderes Mal, sondern die Bürgermeisterwahlen in Wien, schließlich wohnen wir in diesen Tagen in Österreich.

Am Sonntag, den 25. März 2001 verlor die Partei Haiders, "unseres Freundes", ungefähr acht Prozent, und die Stadt Wien jubelte und freute sich.
(Dies geschah unmittelbar nach Purim, aber die Festesfreude war immer noch spürbar ...)

Es stimmt zwar, daß zwanzig Prozent die FPÖ wählten, aber der Prozentsatz sinkt, und das ist ausgezeichnet.

Und so lohnt es sich, unseren nichtjüdischen Freunden (zufällig sind das die Österreicher) zu zeigen, wer wir sind. (Damals kannten wir natürlich das Spielergebnis noch nicht ... aber, nicht wichtig.)

Wir bereiteten uns im Ken des HaShomer HaZair Wien auf die Fahrt ins Praterstadion vor, um beim Spiel israelische Präsenz zu demonstrieren. Wir wollten unsere Unterstützung zeigen und uns selbst "mitbringen", unser Judentum, unsere Identifikation mit Israel ...

Die Fahnen wurden zusammengefaltet, israelische Fahnen und Fahnen des HaShomer HaZair, Plakate wurde gezeichnet und beschrieben, Hemden, Halstücher, Trompeten, Lärminstrumente, kurz gesagt, es herrschte große Freude und es war laut.

Aus dem Heiligen Land war mein Freund Dani mit seiner Kamera gekommen, um mit mir gemeinsam einen Film über Wien zu drehen: Judentum, HaShomer HaZair und ... um das Spielergebnis zu verewigen ...
Vor dem Spiel filmten wir Plätze in Wien, natürlich solche, mit denen wir verbunden sind, wir interviewten Kinder des Shomer und fragten sie über Israel, Judentum, Wien, Antisemitismus, Ideologie und ... Fußball.
Den Rest kann man im Film sehen.

Wie es in Israel üblich ist, gingen wir früh ins Stadion. Es war leer, wir waren fast die ersten ... Sicherheitskontrolle, wir traten ein und ... fanden uns geradewegs im "Käfig"! Ja, für die Sicherheit der Israelis wurden wir vom höchsten Eingang abgeschlossen, weit weg und sehr eng, alles, um uns zu beschützen ... Österreich riskiert nichts.

Wir arrangieren uns vor Ort, entrollen die Fahnen, Transparente, Musik, alles ...

Wir treffen andere Israelis, die von überall her kamen, aus Israel, Ungarn, Österreich usw ... Ja, wir treffen Freunde.

Die Hymnen werden gespielt, die österreichische und HaTikwa, alle singen voller Stolz.
Da gibt es etwas, wenn man im Ausland ist, in der kleinen Gruppe von Israelis, die alte, wunderbare Einheit, wie einst in Israel. Alle Grenzen sind aufgehoben, alle sind Freunde, alle sind für unsere Mannschaft.

Das Spiel beginnt ... in der sechsten Minute, Durcheinander vor dem österreichischen Tor und ... Eigentor der Österreicher!!! ... Jubel, Freudentänze und Geschrei.
Neunte Minute ... 1:1 ... Michael Bauer, der Schütze des Eigentores entschädigt mit einem Schuß in das Netz von Nir Davidovicz.

Dann, ein Freistoß, Tal Banin führt ihn aus ... in die Hand des österreichischen Tormannes ...

42. Minute, Herzog (vielleicht ein Jude?), ein weiterer Freistoß, diesmal für Österreich ... 2:1 für Österreich ...
Die israelische Mannschaft verstärkt ihre Bemühungen, ein Tor von Berkovicz nährt die Hoffnung, wir brüllen, aber ... Abseits.

Nicht so schlimm, es war gut, man hat uns gesehen, man hat uns gehört, den Shomer HaZair aus Wien und alle Israelis im Stadion, wir zeigten unsere Präsenz, und wie!!!!!

Ich bin sicher, nächstes Mal werden wir erfolgreicher sein ...


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Created: 15/04/01 Updated: 16/04/01


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